Oberbürgermeister und Landrat sprachen mit NUV-Vertretern
Das Thema Umweltschutz ist ein wichtiger Bestandteil auf der Agenda der Kommunen. Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig und Achim Hallerbach, der Landrat des Kreises Neuwied, haben daher Vertreter des Vereins „Neuwieder Umweltschutz-Verein zur Aufklärung und Überwachung von umweltbelastenden Technologien“ (NUV) im Verwaltungshochhaus an der Engerser Landstraße empfangen.
Neuwied. Hauptziel des parteiübergreifend agierenden Vereins ist es, Verbesserungen im Umweltschutz zu erreichen. „Uns geht es um die Sicherung eines gesunden, menschenwürdigen Lebensraumes im Neuwieder Becken – und zwar für alle“, betonte NUV-Vorsitzender Hendrik Hoeber. „Dabei gehen Ökologie und Ökonomie Hand in Hand.“ Im Verwaltungshochhaus vertieften die Gesprächsparteien die Themen eines vorherigen Treffens und tauschten die zwischenzeitlich gewonnenen Erkenntnisse aus. Das NUV-Vorstandsteam diskutierte mit den Experten aus den Verwaltungen vor allem über den für Neuwied seit 2006 vorliegenden amtlichen Luftreinhaltungs-Aktionsplan zur Reduzierung der Feinstaubbelastung.
Oberbürgermeister Jan Einig prüft zurzeit eine koordinierte Umsetzung der nächsten Maßnahmen, die vor allem auf eine Immissionsreduzierung auf dem besonders verkehrsbelasteten City-Ring zielen. So soll durch eine Optimierung der Ampelanlagen ein flüssigerer Verkehrsablauf erreicht werden, mit dem der unmittelbare höhere Schadstoffausstoß beim Beschleunigen von Fahrzeugen sowie die Aufwirbelung von Bodenstaub vermindert werden kann. Zudem sollen bei Baumaßnahmen im Zentrum die im Aktionsplan festgelegten Auflagen zur Staubvermeidung noch intensiver nachgehalten werden. Oberbürgermeister Einig machte deutlich, dass das Klimaschutzkonzept des Kreises verschiedenste Ansätze für eine nachhaltige Verbesserung des Klimas in der Stadt Neuwied beinhaltet. So arbeiten seit dem vergangenen Jahr Stadt und Kreis, GSG und die Stadtwerke Neuwied an einem E-Mobilitätskonzept für ein gemeinsames Fuhrparkmanagement.
Der Ausbau von E-Ladestationen und Photovoltaikanlagen im städtischen Bereich wurde ebenfalls erörtert. Einig waren sich die Beteiligten zudem, dass der Ausbau von Nahwärmenetzen, Biomasse und regenerativen Energien weiter verfolgt werden soll. Neben Feinstaub (PM) ging es auch um den Schutz vor Stickoxiden (NOx). Dabei wurden die geeignete Standortauswahl und eine Verlegung der amtlichen Messstationen Neuwieds intensiv diskutiert. Die Stadt will dies in Kontakt mit dem NUV und den zuständigen Behörden noch weiter prüfen. Verwaltungen und NUV bezeichneten die Gespräche als sehr konstruktiv und haben vereinbart, den guten Dialog fortzusetzen.
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