Werbung

Nachricht vom 15.06.2019    

VG Puderbach kämpft gegen das Indische Springkraut

Das Drüsige Springkraut, auch Indisches Springkraut oder Rotes Springkraut genannt, kommt ursprünglich von dem indischen Subkontinent. Als Zierpflanze wurde es im 19. Jahrhundert auch in Europa eingebürgert. Es wächst in Mitteleuropa vor allem in feuchten Wäldern, Auen- und Uferlandschaften mit hohem Nährstoffgehalt. So auch im Puderbach Land entlang des Holzbaches und an anderem Bachläufen oder feuchten Senken.

In Kürze wird es wieder blühen und Samen bilden, das Indische Springkraut. Fotos. Wolfgang Tischler

Puderbach. In Europa wird das Indische Springkraut vielerorts als invasiver Neophyt bekämpft, da es als Bedrohung für andere Pflanzenarten, ja ganze Pflanzengesellschaften in deren Lebensraum betrachtet wird. So auch im Puderbacher Land. Hier hat sich Erwin Velten seit 13 Jahren dem Kampf gegen das Kraut verschrieben. Er ist der Motor für die Bekämpfung in der gesamten Verbandsgemeinde.

Am heutigen Samstag, den 15. Juni hatte sich am frühen Morgen an der Burg Reichenstein eine große Gruppe von 30 Leuten zusammengefunden, um in den Kampf zu ziehen. Viele waren mit Sense oder Sichel ausgestattet, aber auch das Ausreißen der Pflanze ist erfolgreich. Bürgermeister Volker Mendel begrüßte die Anwesenden und sagte: „Wir wollen uns der Natur widmen und ihr nicht entgegenwirken. Allerdings dürfen wir die Artenvielfalt nicht außer Acht lassen.“

Gekommen war auch eine neunköpfige Abordnung der Sparkasse in Arbeitskleidung, an der Spitze der Vorstandschef Dr. Hermann Josef Richard, um im Kampf gegen das Kraut mitzuhelfen.



Bekämpfung
Das Indische Springkraut lässt sich verhältnismäßig einfach bekämpfen, da es einjährig ist und die Verbreitung über die Samen erfolgt. Bis zur Bildung der ersten Blüten verhindert mähen eine weitere Verbreitung. Das Springkraut lässt sich auch gut ausreißen. Diese Maßnahme muss vor der Samenreife durchgeführt werden. Da es an den Sprossknoten leicht zur Wiederbewurzlung kommt, sollten ausgerissene oder gemähte Pflanzen abgeräumt und kompostiert oder auf Wegen und Straßen zum raschen Verdorren ausgelegt werden. Die bearbeiteten Flächen müssen jedoch weitere vier Jahre kontrolliert werden, denn der Samenvorrat im Boden kann insgesamt fünf Jahre keimfähig bleiben. (woti)


Lokales: Puderbach & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Puderbach auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Thema "Ängste, Depressionen und PTBS"

Neuwied. Am Dienstag, dem 3. Dezember findet um 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr das Gründungstreffen einer Selbsthilfegruppe für ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Mehr als nur Action und Streben nach dem Kick

Kreis Neuwied. Als aktuelles Gemeinschaftsprojekt wird ab 2025 eine neue Ausbildung zur Erlebnispädagogin/zum Erlebnispädagogen ...

Kürbiskunstaktion begeisterte Besucher

Neuwied. Im Rahmen einer parallelen Gewinnspielaktion schmückten Kürbisse besonderer Sorten die Schaufenster der innerstädtischen ...

Enkelglück: Großeltern werden und sein

Puderbach. Mit der Geburt des ersten Enkelkindes vollzieht sich ein Generationenwechsel - die Eltern werden zu Großeltern, ...

Netzwerktreffen des "Naturpark Netzwerk Naturschutz" in Waldbreitbach

Waldbreitbach. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag von Günter Hahn, erfahrener Biologe und ehemaliger Biotopbetreuer ...

Weitere Artikel


Erfolgreich für Kita-Praxisanleitung qualifiziert

Neuwied. Anleitungen sind fester Bestandteil in den Kindertagesstätten In der siebentägigen Qualifizierungsreihe steht die ...

Live Lounge: Sommerzeit – Open-Air-Zeit

Neuwied. Um 20 Uhr erobert ein „Ein-Mann-Orchester“ die Bühne. Wenn Beatboxer Saman D den ersten Ton produziert, hat er das ...

Buchtipp: „Das Gesetz der Eiche“ von Jessica van Houven

Alsbach. Erhältlich ist „Das Gesetz der Eiche“ unter ISBN: 978-3-75280-319-8 (Print) / ISBN: 978-3-74944-935-4 (eBook).

Zu ...

Neuwieder Geschichte einmal anders entdecken

Neuwied. Der Alte Friedhof in Neuwied wurde 1783 als erster städtischer und die Konfessionen übergreifender Friedhof eröffnet. ...

Claus Kruft aus Feldkirchen ist tot...

Neuwied-Feldkirchen. Als Aushilfslehrer gesucht wurden, sprang er, mit über 70 Jahren, spontan ein. Der Lehrberuf, das war ...

Nachwuchs bei den Eulen im Zoo Neuwied

Neuwied. Die Schleiereulen mit ihrem herzförmigen Gesichtsschleier legen in der Regel vier bis sieben Eier, die etwa einen ...

Werbung