Praktisches Training für Begleiter von Rollstuhlfahrern
Sie sorgten für Verwunderung bei Passanten: Freiwillige, die im Rollstuhl Sitzende durch die Engerser Straße und über den Deich schoben und plötzlich mit diesen die Plätze tauschten. So wurden bislang Geschobene zu Schiebenden – und umgekehrt. Dieser Rollentausch war Teil eines Rollstuhltrainings, das die Soziale Stadt gemeinsam mit dem AWO-Haus der Generationen im Rahmen des Seniorenprojekts „Gemeinsam statt einsam“ durchführte.
Neuwied. Die AWO-Fachfrauen Katja Quade und Beate Kleiner beantworteten dabei sechs Ehrenamtlichen alle Fragen rund um die Begleitung von Rollstuhlfahrern und gaben Tipps für schwierige Manöver. Vertieft wurde der informative Teil des Trainings durch praktische Übungen – wie die oben genannte. In Zweierteams machten die Ehrenamtlichen Erfahrungen als Rollifahrer und als Begleitperson. „Sowohl beim Besuchsdienst wie auch im Donnerstagstreff ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit, Senioren im Rollstuhl fortzubewegen oder zu begleiten.
Ohne Hintergrundwissen müht man sich oft ab, dank der Hilfestellungen und den Erfahrungen durch die beiden Fachkräfte, ist man nun für Bordstein und Aufzug besser gerüstet“, so die Erfahrung einer Ehrenamtlichen. Das Projekt „Gemeinsam statt einsam“ richtet sich an Senioren aus dem Stadtteil und ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Mehrgenerationenhaus Neuwied und dem Quartiermanagement Soziale Stadt mit freundlicher Unterstützung der Lions Hilfe Andernach.
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