Werbung

Nachricht vom 11.07.2019    

Besser Abschneiden: Mehr Geld für Friseur-Azubis im Land

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die zuständigen Friseur-Landesverbände in Prüm und Kaiserslautern haben sich auf einen Tarifabschluss für die Auszubildenden im Friseurhandwerk geeinigt. Zum 1. August steigt deren Vergütung im ersten Ausbildungsjahr 500 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr auf 600 Euro und im dritten Ausbildungsjahr auf 700 Euro brutto.

Friseur-Azubis erhalten mehr Geld. (Foto: Jacqueline Macou auf Pixabay)

Region. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die zuständigen Friseur-Landesverbände in Prüm und Kaiserslautern haben sich auf einen Tarifabschluss für die Auszubildenden im Friseurhandwerk geeinigt. Danach erhalten die Auszubildenden ab 1. August im ersten Ausbildungsjahr 500 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 600 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 700 Euro brutto. 2017 betrug die Ausbildungsvergütung beispielsweise im dritten Ausbildungsjahr noch 630 Euro. Beide Tarifvertragsparteien sind übereingekommen, die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags für die Branche zu beantragen.

„Wir setzen mit diesem Ausbildungstarifvertrag ein wichtiges Zeichen für das Friseurhandwerk. Ausbildungsvergütungen müssen eine Existenzbasis für junge Nachwuchskräfte sein", sagt Jürgen Jung, zuständiger Verdi-Landesfachbereichsleiter und Verhandlungsführer. Jung ist stolz auf die vielen Auszubildenden der Branche, die sich gewerkschaftlich organisiert haben und diesen Abschluss überhaupt erst ermöglicht haben. Seit 2017 haben sich über 350 Auszubildende der Branche für eine ver.di-Mitgliedschaft entschieden. „Damit hat die Branche nach 22 Jahren tariflosen Zustand im Rheinland und 17 Jahren in der Pfalz mit dem dritten Tarifergebnis in Folge zu den Ausbildungsvergütungen anderer Bundesländer aufgeschlossen", so Jung.



„Wichtig für die Auszubildenden ist nun, dass sie aktiv darauf achten, dass die Vergütungserhöhung auch umgesetzt wird. Sollte dies nicht der Fall sein, beraten wir gerne,“ sagt Marko Bärschneider, Verdi-Gewerkschaftssekretär und Branchenexperte. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Wenn die Mindestausbildungsvergütung ab 2020 planmäßig kommen sollte, gibt es Bestrebungen der Arbeitgeberseite, grundsätzlich mindestens zehn Prozent über der jeweiligen gesetzlichen Mindestausbildungsvergütung liegen zu wollen.

Die Tarifpartner sind sich einig, „dass Kundinnen und Kunden auch in Zukunft von gut ausgebildeten Fachkräften bedient werden müssen," sagt Jürgen Jung und ergänzt: „Die wichtigste Investition in die Zukunft der Branche ist gute und fair bezahlte Ausbildung.“ (PM)



Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Wirtschaft


HwK-Vollversammlung: Präsidium und Vorstand gewählt

Koblenz. Bei der konstituierenden Sitzung am 19. November 2024 standen unter anderem die Wahlen des Kammerpräsidenten und ...

IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied bietet Digitaler Rechtsanwalt-Sprechtag für Existenzgründer

Neuwied. Gemeinsam mit der Rechtsanwaltskammer Koblenz bietet das Starterzentrum der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neuwied ...

Treffen in Wissen zum Thema "Verkaufsoffener Sonntag im Dezember"

Wissen. Das Thema scheint ein Dauerbrenner in Rheinland-Pfalz und damit auch in der hiesigen Region zu sein: Seit Jahren ...

Millionen-Investition in Neuwied: Calderys stärkt Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze

Neuwied. 50 Niederlassungen und 18 Produktionsstätten auf fünf Kontinenten, 6.800 Angestellte mit mehr als 50 Nationalitäten: ...

Ausgezeichnet: Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz

Koblenz. Den Preis hat jetzt die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt an die erfolgreichsten Absolventen ...

Wirtschaftsförderung ist zeitgemäß im Bilde

Kreis Neuwied. Was direkt auffällt: Die neue Webseite der WFG zeigt sich multimedialer und moderner. Vielfältige Kooperationen, ...

Weitere Artikel


Wo AWO-Ehrenamtliche ihre Batterien aufladen

Neuwied. Zum vierten Mal trafen sich Interessierte jetzt für ein Wochenende im Tagungshaus "Weißer Berg". Es gab viel zu ...

MdL Sven Lefkowitz stellt sein neues Team vor

Neuwied. Lefkowitz ist der Meinung, dass ein leistungsfähiges Team „enorm wichtig“ und „unabdingbar für die politische Arbeit ...

Lisa Fitz spottete sehr unterhaltsam über Männer, Politik und Ängste

Neuwied. Der Flüsterwitz kommt aus autoritären Staaten, unsere Demokratie produziere keine Flüsterwitze, weil alle Komiker ...

Fleischer und Bäcker spendeten für „Vor“-Tour der Hoffnung

Neuwied/Montabaur. Den diesjährigen „Tag des Brotes“, den die Bäcker-Innung Rhein-Westerwald am 10. Mai in Neuwied durchführte, ...

Praktisches Training für Begleiter von Rollstuhlfahrern

Neuwied. Die AWO-Fachfrauen Katja Quade und Beate Kleiner beantworteten dabei sechs Ehrenamtlichen alle Fragen rund um die ...

Bau des Pflegedorfs der Lebenshilfe in Flammersfeld schreitet voran

Flammersfeld. Der Geschäftsführer Jochen Krentel der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen sowie der Bereichsleiter Pflege Martin ...

Werbung