Stadtverwaltung unterstützt Bendorfer Vereine mit Landesgeldern
Integration wird da verwirklicht, wo die Menschen leben und ihren Alltag gestalten. In der eigenen Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in Kindergarten und Schule. Aber auch Vereine bieten eine großartige Plattform. Hier wird ein Miteinander jenseits von Sprachbarrieren und unabhängig von Herkunft, Aussehen oder Religion ermöglicht. Ob mit oder ohne Migrationshintergrund - Vereinsaktivitäten können viele Menschen erreichen, vor allem Kinder und Jugendliche.
Bendorf. Im vergangenen Jahr hat die Stadtverwaltung Bendorf zusammen mit dem Landessportbund und Bendorfer Vereinen ein auf Dauer angelegtes Projekt gestartet. Angestoßen von der Stadt Bendorf in Verbindung und in Kooperation mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz wurde die Initiative „Sport und Integration“ entwickelt, in die auch die Bendorfer Schulen einbezogen wurden.
Dieses Netzwerk soll Kindern und Jugendlichen, egal welcher Herkunft, die Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen. Bürgermeister Michael Kessler brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sich der Sportbund Rheinland-Pfalz sehr stark und persönlich für die Bendorfer Maßnahme engagiert. Kessler: „Sport ist ein hervorragendes Mittel zur Integration, weil wir dort nicht so viel Sprache brauchen. Gerade deswegen ist er gut für das Lernen, miteinander zu leben.“
Sport eigne sich besonders dafür, fremde Kulturen kennenzulernen, zu verstehen und anzunehmen. Den Neubürgern müsse aber auch klargemacht werden, dass bei uns bestimmte Spielregeln gelten, die nicht diskutiert werden können. „Kinder, die in einem Verein Mitglied sind, verhalten sich sozialer, integrieren sich besser in die Gesellschaft und vereinsamen nicht“, betont Fabian Hillingshäuser, vom Sportbund, der das Bendorfer Projekt betreut. In den vergangenen Monaten organisierten die Veranstalter zwei Vereinsfeste in Stromberg und Mülhofen und auch in diesem Sommer sollen ähnliche Veranstaltungen folgen.
In den letzten Monaten unterstützte die Stadtverwaltung Neumitgliederaktionen der Turnerschaft Bendorf, des Tennis- und des Musikvereins Stromberg mit einer vierstelligen Summe. Die vielfach über Nachwuchsmangel klagenden Bendorfer Vereine sind aufgerufen, sich über den Koordinator Fabian Hillingshäuser in die geplanten Maßnahmen im Zuge des Projekts „Sport und Integration“ einzubringen.
Weitere Informationen erhalten interessierte Vereine bei der Stadtverwaltung, Ferhat Cato, 02622/703-272, Mail: ferhat.cato@bendorf.de