Brand bei Entsorgungsfirma - Mitarbeiter verletzen Kameramann
Die Polizei Neuwied teilte mit, dass am Freitag, den 2. August um 14.17 Uhr die Brandmeldeanlage der Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebes im Neuwieder Industriegebiet auslöste. Die Mitarbeiter konnten sich in Sicherheit bringen. Sie waren allerdings der Meinung, dass ein Kameramann der Presse nicht von der öffentlichen Straße aus filmen dürfte. Sie rangen ihn zu Boden, verletzten ihn und zerstörten die Filmkamera.
Neuwied. Die über die Brandmeldeanlage informierte Feuerwehr konnte bei Eintreffen vor Ort dann einen Brand in einer Anlieferhalle für Wertstoffe feststellen. In der Halle war Sperrmüll gelagert, der sich auf noch nicht geklärte Art und Weise selbst entzündet hatte. Gegen 18 Uhr war der Brand dann weitestgehend abgelöscht.
Im Einsatz waren die Löschzüge Neuwied, Heimbach-Weis, Irlich, Niederbieber, Gladbach sowie eine Komponente der Feuerwehr Weißenturm. Außerdem SEG, THW und die Polizei Neuwied. Die Brandermittler haben die Arbeit aufgenommen. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.
Bei dem Einsatz wurde ein Kameramann der Presse so sehr verletzt, dass er ins Krankenhaus musste. Was war geschehen? Der Mann filmte von der öffentlichen Straße aus den Einsatz der Feuerwehr für Medien. Die Mitarbeiter des Entsorgers waren allerdings der Meinung, dass er das unterlassen solle. Es gehört zu den Informationsaufgaben der Medien, die Allgemeinheit über Ereignisse von öffentlichem Interesse zu informieren und so arbeitete der Mann weiter. Dies missfiel nach unseren Informationen den Mitarbeitern des Unternehmens, da er nicht auf sie hörte.
In der Folge rangen sie den Mann zu Boden und zerstörten seine Filmkamera. Dabei ging auch sein Handy zu Bruch. Durch die Gewalteinwirkung wurde der Kameramann so stark verletzt, dass er ins Krankenhaus musste. Dort wurden neben diversen Abschürfungen eine HWS-Prellung diagnostiziert. Dies wird wohl eine Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen. Die Polizei hat in dem Fall die Ermittlungen aufgenommen. Auf das Unternehmen und deren Mitarbeiter dürften nun einige Schadenersatzforderungen zukommen. (woti)
Video von dem Einsatz
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