Deutsche Pokalsensation für den VfL Oberbieber
Den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte konnte die Tischtennisabteilung des VfL Oberbieber in diesem Sommer feiern. Thomas Bauer, Mathias Waldorf und Jörg Röder gewannen überraschend die Bronzemedaille des Deutschlandpokals im bayerischen Gaimersheim bei Ingolstadt.
Durch den Gewinn des Regions- und des Verbandspokals hatten sich die Tischtennisspieler des VfL Oberbieber für die nationalen deutschen Pokalmeisterschaften der Verbandsklassen qualifiziert. „Allein über die Teilnahme am Deutschlandpokal haben wir uns schon riesig gefreut. Dass wir sogar ins Halbfinale kommen würden, hätten wir bei allem sportlichem Ehrgeiz nicht gedacht. So was geht als Außenseiter nur mit einem absoluten Teamgeist. Und den haben wir bewiesen“, kommentiert VfL-Abteilungsleiter Jörg Röder den Erfolg.
Bereits im ersten Gruppenspiel gegen den SSV Schönmünzach gelang den Oberbieberern der erste Coup. Gegen die in der Gruppe an zwei gesetzten Baden-Württembergern konnte nach holprigem Start ein 4:3-Sieg erzielt werden. Somit wurde der Grundstein für ein erfolgreiches Turnier gelegt. Es folgte im zweiten Gruppenspiel ein weiterer 4:3-Erfolg gegen die Vertreter aus Sachsen, den SV Stenn. „Mit unserer Nervenstärke hatten wir da schon einmal ein Zeichen für den zweiten Turniertag gesetzt“, so Mannschaftsführer Mathias Waldorf. Auch das dritte Gruppenspiel gegen den HSV Friedersdorf/Gussow aus Thüringen ging wieder über die volle Distanz (4:3) und führte zum Viertelfinaleinzug. Das musste beim Bayerischen Abend, der Players Party, zwar gefeiert werden. Die größte Energieleistung bestand fast darin, sich den unerwarteten Erfolg nicht zu Kopf steigen zu lassen und sich beim Feiern zurückzuhalten.
Im letzten Gruppenspiel wartete nun der Gastgeber selbst. Der TSV Gaimersheim, der ehemalige Bundesligaspieler in seinem Aufgebot hatte, wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Der VfL Oberbieber konnte zwar mithalten, musste sich aber mit 2:4 geschlagen geben. Volle Konzentration lag jetzt auf dem Viertelfinale am späteren Abend gegen die TTSG Erder aus Westfalen. Mit Ballwechseln auf höchstem Niveau, Kampfgeist und Mut in den entscheidenden Situationen gelang das Unglaubliche. Der VfL Oberbieber gewann mit 4:2 stand im Halbfinale der deutschen Pokalmeisterschaften. Bronze war sicher!
Bei aller Euphorie stand aber noch das Halbfinale am nächsten Tag auf dem Programm. In diesem warteten die Spieler aus Pfungstadt (Hessen). Hier war nun leider Endstation für die Breedschesklepper des VfL Oberbieber auf ihrer erfolgreichen Pokalreise. Trotz Kampf und tollen Ballwechseln mussten sie den verdienten 4:1-Sieg der Pfungstädter und späteren Pokalsieger anerkennen. Ein sensationelles langes und anstrengendes Wochenende neigte sich dem Ende zu. Die Siegerehrung bildete nochmals einen Höhepunkt: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl bei so einem Turnier mit Edelmetall und der Nationalhymne spielend auf dem Podest zu stehen", waren sich alle Spieler einig. Neben der sportlichen Auseinandersetzung auf höchstem Niveau und der Bronzemedaille bleibt allerdings auch der unglaubliche Sportsgeist der Tischtennisfamilie, die aus ganz Deutschland zusammenkam.
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„Großer Dank gilt aber auch Aaron Steinberg, der einen wesentlichen Anteil am Gewinn des Verbandspokals hatte, und unserem Ersatzmann Holger Nickolaus, der zum Anfeuern und Coachen extra nach Bayern nachgereist war. Unsere Whatsapp-Ticker-Gruppe ist das Wochenende auch heiß gelaufen. Die VfLer daheim haben die ganze Zeit über mitgefiebert und uns angefeuert. Dieser Zusammenhalt hat uns den entscheidenden Kick gegeben“, freut sich Jörg Röder.
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