Deichvorgelände wird Aushängeschild für Neuwied
Am Neuwieder Deichvorgelände geht es voran. Die Baustelle am Rhein macht weiter Fortschritte und erfüllt gleich eine doppelt bedeutende Rolle. Zum einen steht die Sanierung der Kaimauer auf dem Plan, um die Mauer zu stabilisieren und zukunftssicher zu machen und im nächsten Schritt soll das Deichvorgelände durch eine umfangreiche Umgestaltung eine Aufwertung erfahren.
Neuwied. Die Papaya-Koalition im Neuwieder Stadtrat hat den regelmäßigen gemeinsamen Austausch fest ritualisiert, denn nur durch die gegenseitige Bereicherung der drei Fraktionen lassen sich neue Ideen schöpfen. Die Koalitionspartner von CDU, Bündnis/’90 Die Grünen und FWG haben sich zu ihrem ersten Ortstermin auf dem Deichvorgelände getroffen. Oberbürgermeister Jan Einig gab einen Zwischenbericht zur aktuellen Bausituation. So rechne man damit, dass die Stabilisierung der etwa 100 Jahre alten Kaimauer durch Mikropfähle bis Ende Oktober abgeschlossen sein müsse, sofern die Wasserstände die notwendigen Voraussetzungen böten. „Nach den anfänglichen Problemen läuft die Maßnahme jetzt planmäßig“, berichtet OB Jan Einig.
Der augenfälligste Teil wird die Umgestaltung des Deichvorgeländes sein. Die Freitreppe zum Rhein ist bereits für die Öffentlichkeit zugänglich. „Die Treppe wird von der Bevölkerung bereits jetzt neben der Baustelle gut angenommen, das zeigt welche Anziehungskraft von unserem Rhein am Ende ausgehen wird“, bemerkte Grünen-Fraktionsvize Wolfgang Rahn bei der Besichtigung. Zu den zukünftigen zentralen Elementen neben der Freitreppe gehören eine Lindenallee und eine Liegewiese. Außerdem gibt es neue Geländer auf der Kaimauer und die Beleuchtung wird erneuert.
„Wir freuen uns schon auf den neuen Sandstrand unmittelbar neben dem Biergarten“, so FWG-Fraktionsvorsitzender Karl-Josef Heinrichs mit Blick auf die Aufenthaltsqualität am Rheinufer. Geplant sei eine Fertigstellung bis Ende 2020. CDU-Fraktionschef Martin Hahn richtete beim gemeinsamen Rundgang den Blick weiter in die Zukunft: „Das nächste Großprojekt mit der Sanierung sowie Belebung der Deichkrone muss anschließen, damit unser Deichvorgelände in Kombination mit unserem Wahrzeichen aus einem Guss erstrahlen kann. Und dazu brauchen wir nicht nur eine schöne Fassade, sondern auch eine sinnvolle sowie tragfähige Gesamtnutzung.“
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