Werbung

Nachricht vom 27.08.2019    

Sportler vom TuS Horhausen beim „Inferno Triathlon“

Nach einer langen Vorbereitungsphase mit vielen Schwimm-, Rad- und Laufkilometer begann am 17. August für Sonja Schneeloch und Bernd Büdenbender das Abenteuer „Inferno Triathlon“. Der Inferno hat sich in 22 Jahren zum Klassiker im Berner Oberland entwickelt. Eine der härtesten Triathlonstrecken der Welt, die steilsten Steigungen, die schönste Landschaft und eine perfekte Organisation machen das Rennen zum Erlebnis.

Am 17.08.2019 begann für Sonja Schneeloch und Bernd Büdenbender das Abenteuer „Inferno Triathlon“. (Foto: TuS Horhausen)

Horhausen. Um 5.00 Uhr morgens ging es los. Zunächst ein kleines Frühstück und auf zum Schwimmstart im Strandbad in Thun. Der Startschuss fiel um 6.30 Uhr und 278 Triathleten stürzten sich in den 17 Grad „warmen“ Thuner See. Leider kam nach einer halben Stunde Schwimmzeit starker Wellengang auf, so dass die beiden Westerwälder (nicht gerade als Wasserratten bekannt) froh waren, nach über einer Stunde Schwimmzeit wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

Also schnell aufs Rennrad und versuchen Zeit gut zu machen. Auf der 97 km langen Strecke waren 2.145 Höhenmeter zu überwinden. Von Oberhofen über Sigriswil, Interlaken und Brienz ging es über die Große Scheidegg nach Grindelwald. Leider brach bei Sonja auf der Passhöhe das Schaltwerk am Rennrad, was eigentlich das Ende des Rennens bedeutet hätte. Mit Hilfe eines englischen Sportkollegen wurde der Schaden jedoch provisorisch behoben, so dass sie vorsichtig die 13 km lange Abfahrt nach Grindelwald in Angriff nehmen konnte. Der Zeitverlust durch den Defekt würde sich aber noch bemerkbar machen.

Nun stand der 2. Wechsel, diesmal auf das Mountainbike, an. 30 km und 1.180 Höhenmeter waren nun zu bewältigen. Es ging sofort bergan auf die Kleine Scheidegg, vorbei an Eiger, Mönch und Jungfrau. Bei strahlendem Sonnenschein eigentlich ein wunderbares Erlebnis, wenn nicht langsam die Beine etwas müde würden. Nach 13 km bergauf folgt die Abfahrt nach Stechelberg auf der man natürlich auch Zeit gutmachen kann. Das dachte sich auch Bernd, der es auf der Trailpassage leicht übertrieb und das Rad verlassen musste, sofort aber wieder aufsitzen und weiter zur 3. Wechselzone fahren konnte.



In Stechelberg angekommen war die Vorfreude auf den abschließenden 25 km Berglauf auf das Schilthorn in 2.980 m Höhe überschaubar. Die ersten 17 km nach Mürren waren für beide noch größtenteils laufbar, bei Sonja wurde aber leider die Zeit etwas knapp, da man Mürren um 18.00 Uhr erreicht haben musste. Auch durch den Raddefekt kam sie dort 23 Minuten zu spät an und musste das Rennen dort nach 11.53 Stunden beenden. Schon einige Zeit davor hatte Bernd in Mürren den berüchtigten Anfeuerungsruf des Streckensprechers „8 km verbleiben! Auf gehts!“ gehört. „8 km? Die gehen auch noch!“ dachte sich Bernd. Noch 7 km, an Laufen ist nicht mehr zu denken, also schön weitergehen, nicht stehenbleiben. Noch 6 km, es geht über Skipisten, Schneefelder und Klettersteige. Die Beine rufen „wir bringen Dich um!“, der Kopf sagt „weitermachen!“

Noch 2 km, das Ziel ist in Sicht. Der Kopf fragt „wofür das alles?“, aber weiter. Nochmal auf allen Vieren eine Felswand hoch und endlich das Schild „noch 500 Meter“. Bei einem Kilometerschnitt von über 20 Minuten können die ganz schön lange sein. Jetzt noch eine Treppe aufs Schilthorn rauf auf 2.980 m und der Zielsprecher ruft „hier kommt der 60. großartige Sieger, herzlich Willkommen auf dem Schilthorn“. Wofür das alles? Genau dafür!

Die Zahlen:
278 Teilnehmer, 210 im Ziel
3,1 km Schwimmen
97 km Rennrad, 2.145 Höhenmeter
30 km Mountainbike, 1.180 Höhenmeter
25 km Berglauf, 2.175 Höhenmeter
Gesamt 155,1 km, 5.500 Höhenmeter (PM)



Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Sport


SGi Raubach holt fünfmal Gold mit Revolvern bei Kreismeisterschaft

Raubach. Der Verein freut sich mit Michael Kellner (in .44) und Sascha Mallm und Andreas Hoffmann (beide in .357) über den ...

LG Rhein-Wied: Erfolge bei Cross-Meisterschaft

Neuwied. 19 Medaillen in der Rheinland- (davon siebenmal Gold) und 13 Plaketten in der Rheinland-Pfalz-Wertung (davon sechsmal ...

VfL Waldbreitbach: Spaß steht im Mittelpunkt - Neues Angebot für Erwachsene

Waldbreitbach. "Es ist ein unkompliziertes Angebot an alle, die sich nicht für eine spezielle Sportart entscheiden wollen, ...

FV Engers feiert Auswärtserfolg bei Regionalliga-Absteiger Wormatia Worms

Neuwied. Der 1:0-Erfolg beim letztjährigen Regionalligisten aus Worms bedeutet, dass die Männer in Grün und Weiß neun Punkte ...

Kanu-Bundestrainer Ralf Straub im Neuwieder Rathaus geehrt: Neuwieder coacht Damenteam zu zwei Olympia-Medaillen

Neuwied. Weniger als drei Wimpernschläge fehlten dem Kajak-Vierer der Damen beim olympischen Finale zum ganz großen Triumph. ...

FV Engers feiert dramatischen 4:3-Sieg gegen Angstgegner Ludwigshafen

Neuwied. "Zweiter Heimsieg in Folge. Das ist ja fast schon eine Serie", meinte Coach Sascha Watzlawik anschließend augenzwinkernd. ...

Weitere Artikel


Ein Politikprofi wurde 80: Kreis-CDU gratulierte Ulrich Schmalz

Wissen. Der CDU-Kreisverband Altenkirchen freute sich, am Montag (26. August) einem seiner prominentesten Mitglieder zum ...

Fürs Klima: Reinigungs- und Pflegeprodukte selbst machen

Waldbreitbach/Neustadt (Wied). Am Freitag, 6. September, stehen von 17 bis 20 Uhr in Kloster Ehrenstein in Neustadt (Wied) ...

Kinder-Teams des VfL Waldbreitbach siegen in Polch

Polch/Waldbreitbach: Das U12-Team „Wirbelwind“ bildeten Joel Pietsch, Johannes Noll, Amelie Schmitt, Solveig Schreiber, Malin ...

Alte Herren Ellingen mit Platz 2 beim Turnier in Rengsdorf

Straßenhaus. Aber auch sportlich hatte der Auftritt der Alte Herren SG Ellingen viel zu bieten. Mit Platz 2, von neun teilnehmenden ...

Kunsttage Unkeler Höfe

Unkel. Die Qualität und die besondere Vielfalt der ausgestellten Arbeiten, gezeigt an außergewöhnlichen Orten, sind zum Markenzeichen ...

Mehr Bürgerbeteiligung, mehr Transparenz und Einwohnerfragestunde

Erpel. Demokratie vor Ort Erpel hatte im Wahlkampf mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz gefordert. Aus diesem Grund beantragte ...

Werbung