Jugendliche aus drei Nationen lernten sich in Bad Honnef kennen
Die Mitglieder des Partnerschaftskomitees Bad Honnef-Wittichenau hatten zur trinationalen Jugendbegegnung eingeladen. Jugendliche aus Deutschland, Polen und Tschechien im Alter von 14 bis 22 Jahren trafen sich zu einem Freizeit- und Lernaufenthalt in Bad Honnef.
Bad Honnef. Bürgermeister Otto Neuhoff begrüßte sie im Rathaus: „Ich finde, das ist ein tolles Projekt. Es ist im europäischen Raum hilfreich und notwendig. Gerade für junge Leute ist es wichtig, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie eng man eigentlich zusammen ist. Was können wir gemeinsam verändern? Wir dürfen uns nicht auf Leute verlassen, die auf Trennung setzen."
Wittichenau ist die Partnerstadt von Bad Honnef in der Oberlausitz, die ihrerseits wieder Städtepartnerschaften mit Tanvald in Tschechien und Lubomierz in Polen pflegt. Sechs Jugendliche aus Tanvald, drei Jugendliche aus Lubomierz, vier Jugendliche aus Wittichenau, zwei Jugendliche aus Bad Honnef und die betreuenden Personen verbrachten informative Tage in Bad Honnef und Umgebung. Untergebracht waren sie in der Bad Honnefer Jugendherberge, die ein großes Lob aufgrund ihrer guten und sauberen Ausstattung erhielt. Auf dem Programm standen die Erkundung der Stadt Bad Honnef, ein Besuch des Adenauer-Hauses und je eine Fahrt nach Bonn und Köln. Freizeit, Freude und Spaß, vor allem bei gemeinsamen Mahlzeiten gehörten selbstverständlich dazu.
Finanziert wurde der Aufenthalt vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk und Beiträgen der Teilnehmenden. Außerdem hatte das Partnerschaftskomitee einen Preis beim Landeswettbewerb „Europa bei uns zu Hause" erhalten, für den Aufbau eines europäischen Partnerschaftsnetzes mit Diskussionsveranstaltungen und Jugendcamps.
Die Eindrücke vom Rheinland überzeugten. Der Fluss und das Siebengebirge, dessen Natur so ganz anders ist als die Wälder in den jeweiligen Heimatregionen, hatten beeindruckt. Bad Honnef sei ruhig und die Kirche St. Johann Baptist sehr schön. Das alles wurde in einem Sprachenmix aus Deutsch, Tschechisch, Polnisch und Englisch besprochen. Aber trotzdem gab es keine Verständigungsprobleme. Die Jugendlichen hatten ihre Ziele, neue Orte zu sehen, andere Kulturen und nette Leute kennenzulernen erreicht.
Bürgermeister Otto Neuhoff ergänzte: „Für eine Gesellschaft ist es notwendig, dass andere Einflüsse hinzukommen. Sonst bleibt die Gesellschaft stehen." Er dankte den Jugendlichen für ihre Neugier und ihren Besuch sowie den Mitgliedern des Partnerschaftskomitees für die Organisation und ihr Engagement.