Erfolgreicher 1. Internationaler Traveller Day im Stöffel-Park
Es gibt immer noch neue Gelegenheiten für Fahrzeugfans, Gleichgesinnte zu treffen. Neuestes Beispiel im heimischen Raum ist die Premiere des „1. Internationalen Traveller Days“ auf dem weitläufigen Gelände des Stöffel-Parks. Über 240 „Freunde des Fernweh-Mobils“ nutzten die Gelegenheit sich erstmals im Westerwald zu einem Austausch und Kennenlernen zu treffen.
Enspel. Eingeladen hatten zu den Traveller Days die Familien Kramer und Eckerth, die selber auf den verschiedensten Veranstaltungen dieser Art europaweit Erfahrungen sammelten und auch Werbung für die Premierenveranstaltung im Westerwald machten. Der bei strahlendem Sonnenschein durchgeführten Veranstaltung hätte auch der Titel „Globetrotter-Treffen“ gut zu Gesicht gestanden. Denn es gab für die vielen Globetrotter einen reichhaltigen Austausch. Steffie Kramer, die selber mit ihrem Mann schon die Mongolei, Algerien, Jordanien und viele weitere Länder bereiste, wusste Vieles zu berichten. „Schade nur, dass viele Länder durch die politische Entwicklung fast nicht mehr zu nutzen sind“.
Schon früh trafen sich die vielen Freunde des Pick-Ups, um sich bei einem ersten Frühstück kennen zu lernen und von den Verantwortlichen wurde die Parole „Müll sparen“ in Form eines Bio-Frühstücks ausgegeben. „Jeder bringt seine Tasse und sein Besteck mit, wie auch auf den Reisen. Da wo man reist, hinterlässt man keine Spuren, außer Fuß- oder Reifenspuren“.
Die wurden von vielen Besuchern auf dem Gelände von Teilnehmern hinterlassen, die für dieses Treffen viele hundert Kilometer auf sich genommen haben. So wie Marc Imfeld, der aus Luzern mit seinem Mobil anreiste um an den vielen Workshops teilzunehmen. Er nutzte unter anderem das Fahr- und Testgelände im ehemaligen Basaltabbruch, um sich für eine Island-Reise fit zu machen. Vier Wochen geht es ins Hochland an die Südküste der Insel. Imfeld hat nun im Westerwald Erfahrungen im Off-Road-Fahren bekommen. „Wir sind erst gerade aus Island zurückgekommen“ wusste dann wieder bei einem Gespräch Steffie Kramer zu berichten, die auch schon die nächsten Ziele ins Auge gefasst hat. „Nach Georgien oder den Kaukasus“. Bei diesen Reisen lebt sie das aus, was sie so an den Traveller-Reisen liebt. „Die Flexibilität und die Unabhängigkeit. Man kann reisen wann und wohin man möchte“.
Doch nicht nur Freunde der vier Räder waren eingeladen. Auch Motorrad-Freunde waren reichlich der Einladung gefolgt. Sie fanden sich bei einem Fahrsicherheitstraining für Motorradfahrer ein, das zu den vielen Workshops gehörte. Weiter zu nutzen waren die Workshops „Fahrzeuge bergen“, „Erste Hilfe im Notfall für unterwegs“, ein privater Flohmarkt, Reisevorträge, „Brot backen auf dem Campingkocher“ und es gab einen Austausch von Reisefotografien.
Bei aller Euphorie wurden aber von den Veranstaltern auch Not und Elend nicht vergessen. So werden sämtliche Einnahmen der Stiftung „Steps for Children“ in Namibia und an das Kinderhospiz Balthasar in Olpe gespendet.
Auch das nächste Jahr wurde schon vorgeplant. So wird es ein zweites Internationales Traveller Treffen am letzten Septemberwochenende 2020 im Stöffel-Park geben. Für dieses Treffen wird dann auf Messen geworben, damit der Kreis der Besucher künftig mit Teilnehmern aus Polen, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz noch größer wird. kdh
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