EHC-Arbeitssieg in Neuss
Die Neuwieder Bären haben das erste Regionalliga-Wochenende nach der Gala gegen Vizemeister Hamm am Freitag (7:2) mit einer sachlichen Vorstellung am Sonntagabend in Neuss erfolgreich zu Ende gebracht und nach zwei Spieltagen das Optimum von sechs Punkten auf dem Konto. Bei der Mannschaft des ehemaligen EHC-Trainers Daniel Benske setzte sich Neuwied mit 5:2 durch.
Neuwied. „Die Ausgangssituation war gefährlich für uns. Nach der hohen Neusser Niederlage in Diez am Freitag hat jeder einen klaren Sieg von uns erwartet. Unser Erfolg war ungefährdet, und wir sind natürlich froh, diese gefährliche Aufgabe gemeistert zu haben", sagte Bären-Trainer Carsten Billigmann.
An einem Sonntagabend zu fortgeschrittener Uhrzeit ab 20 Uhr ein Auswärtsspiel zu bestreiten vor einer spärlichen Kulisse von 93 Zuschauern - da kannst du dir noch sehr vornehmen, den richtigen Fokus an den Tag zu legen. Die Umsetzung steht da auf einem anderen Blatt. „Wir haben uns schwer getan, richtig in Schwung zu kommen. Aber unsere individuellen Vorteile machten sich dann doch bemerkbar", so Billigmann.
Am Freitag redete die ganze Tribüne über den vierfachen Torschützen Jeff Smith. Als Billigmann danach die „Mannschaftsleistung" hervorhob, hielten viele diese Aussage für eine Äußerung, die ein Trainer so treffen muss. Dass der EHC aber sehr wohl vom Ganzen lebt, bestätigte man nun in Neuss. Und, dass das Powerplay funktioniert. Drei Treffer erzielten die Gäste in Überzahl. Maximilian Wasser (13.) und Maik Klingsporn (19.) bei fünf gegen vier überwanden Ken Passman im ersten Drittel. Dass Neuss Tore schießen kann, zeigte die Mannschaft schon am Freitag – immerhin gelangen in Diez vier Stück – und auch der EHC bekam das zu spüren. David Bineschpayouh (26.) und Timothy Tanke (34.) stellten unhaltbar für Justin Schrörs zweimal den Anschluss her. Dazwischen lag das 1:3 durch Sam Aulie (27.). Damit war der NEV abgeschüttelt und es gelangen durch Maximilian Herz (39.) sowie Maximilian Wasser (60.) zwei weitere Tore in Überzahl. „Wir nehmen die Punkte mit, putzen den Mund ab und wissen, dass wir nächste Woche wieder draufsatteln müssen - und auch werden", resümierte der EHC-Coach.
Neuss: Passmann (Fücker) – Tanke, Piskunovs, Lahmer, Richter, Bleyer, Busse – Bineschpayouh, Sprengnöder, Wolter, Siebenmorgen, Fehr, Lucas, Nürenberg, Kalinowski, Varianov.
Neuwied: Schrörs (Köllejan) – Pering, Klingsporn, Hellmann, Apel, D. Schlicht, Morys, Neumann, Lehnert – Etzel, Aulie, Asbach, Smith, Wasser, S. Schlicht, Litvinov, Aminikia, Fröhlich, Bruns, Wilson, Herz.
Schiedsrichter: Kai Jürgens.
Zuschauer: 93.
Strafminuten: 14:12.
Tore: 0:1 Maximilian Wasser (Klingsporn) 13', 0:2 Maik Klingsporn (Fröhlich) 19', 1:2 David Bineschpayouh (Piskunovs, Fehr) 26', 1:3 Sam Aulie (Herz, Wilson) 27', 2:3 Timothy Tanke (Richter) 34', 2:4 Maximilian Herz (Aulie) 39', 2:5 Maximilian Wasser (Pering) 60'.
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