Grundschulen in Neuwied erhalten neues Mobiliar
In der zweiten Ferienwoche sind sie angerückt - mit Schulmöbeln voll beladene Lastwagen. Ihre Ziele: die Geschwister-Scholl-Schule, die Sonnenland-Schule und die Kunostein-Schule. Die beiden erstgenannten werden komplett mit neuem Mobiliar versorgt, die letztgenannte erhielt eine Ergänzungslieferung.
Neuwied. Die Verwaltung setzt damit einen entsprechenden Ratsbeschluss um. Schulamtsleiter Hans-Peter Schmitz kennt die genauen Zahlen: Insgesamt werden 674 Stühle für Schüler, 674 Einzeltische sowie 133 Schränke und fahrbare, zur Raumabtrennung geeignete Regale, roll- und höhenverstellbare Lehrerpulte und -stühle angeliefert Gut 165.000 Euro lässt sich die Stadt das kosten. „Und es geht sukzessive weiter“, berichtet Schmitz. „Nach und nach erhalten alle Neuwieder Grundschulen neue Möbel.“
Schmitz listet die Vorteile der neuen Möbel auf. „Das städtische Schulamt hat sogenannte dynamische Schülerstühle angeschafft, bei denen sich durch Körpergewichtsverlagerung die Sitzflächenneigung nach allen Seiten variieren lässt. Ruhe- und Arbeitshaltung werden so gleichermaßen unterstützt.“ Schüler können ihr natürliches Bewegungsbedürfnis ausleben, eine wichtige Voraussetzung für eine produktive physische wie intellektuelle Entwicklung. Zudem hat sich laut Hersteller in Experimenten gezeigt, dass das Sitzen auf dynamischen Stühlen die Sauerstoffversorgung des Körpers verbessert. „Die Möbel, die wir jetzt angeschafft haben, sind optimal für den modernen Schulalltag“, führt Schmitz weiter aus. „Das heutige Lernen erfordert Flexibilität, auch beim Mobiliar. Mit mobilen Regalelementen und leichten Einzeltischen lassen sich die Klassenräume effektiver nutzen.“
An den Grundschulen freut man sich jedenfalls über die neue Ausstattung. So auch an der Geschwister-Scholl-Schule, nicht zuletzt weil dort das Lehrerzimmer neu eingerichtet wird. An drei Tagen rollten dort fünf LKW an, lieferten allein 430 Tische und Stühle. Das erforderte eine intensive Vorplanung seitens des Kollegiums. Theresia Schäfer hat die Koordination übernommen. „Die aufwendigen Vorarbeiten haben sich gelohnt. In 16 Klassenräume und das Lehrerzimmer muss ja alles an die richtige Stelle. Wir haben Hand in Hand gearbeitet, und bislang lief alles reibungslos“, stellte sie zufrieden fest. In gemeinsamen Aktionen hatten Lehrer und Schüler zuvor ihre jeweiligen Klassenräume von „Altlasten“ befreit. Die ausrangierten Stühle und Tische erfüllen sogar noch einen guten Zweck. Sie gingen an Behinderteneinrichtungen in der Ukraine und in Weißrussland.
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