Kandidaten sind gut gerüstet für den Wahlkampf
Am Sonntag, 27. Oktober, werden in Rheinland-Pfalz – und damit auch in Stadt und Kreis Neuwied - die kommunalen Beiräte für Migration und Integration neu gewählt. Um die Kandidierenden bei ihrer Wahlvorbereitung zu unterstützen, hatte die städtische Koordinierungsstelle für Integration gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration Rheinland-Pfalz (AGARP) zu einem Wahlkampfseminar in das Bürgerhaus nach Block eingeladen.
Neuwied. Dort begrüßte Hans Peter Groschupf, Vorstandsmitglied der AGARP, auch Gäste aus anderen Städten, Kreisen und Kommunen. Die städtische Integrationskoordinatorin Dilorom Jacka berichtete, dass sich für den Migrationsbeirat der Stadt Neuwied 24 Kandidaten aufgestellt haben. Sie dankte allen für ihre Bereitschaft, am Integrationsprozess mitzuwirken. In Hinblick auf die Wahlbeteiligung bemängelte sie, dass bei der Wahl 2014 lediglich 4,4 Prozent aller Wahlberechtigten in Neuwied den Weg zur Urne gefunden hatten. Dieses niedrige Ergebnis soll nun verbessert werden. Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Beiratswahl zu lenken und die Kandidaten in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, haben Jacka und Regina Berger, die Leiterin der Abteilung für Soziales und Integration, ein Maßnahmenpaket geschnürt.
Dazu gehören neben dem angesprochenen Wahlkampfseminar das Erstellen zielgruppenorientierter Wahlaufruf-Broschüren, das Anfertigen von Plakaten mit den Konterfeis der Kandidaten, allgemeine Pressearbeit – und ein Empfang beim Neuwieder Bürgermeister Michael Mang. Die von der AGARP zur Verfügung gestellten Informationsflyer zur Beiratswahl in verschiedenen Sprachen wurden bereits verteilt, können aber weiterhin angefordert werden.
Anna-Laura Knorpp und Jonas Marbach von „MediaCompany – Agentur für Kommunikation“ erläuterten die Vorteile zielgerichteter Medienarbeit für den Wahlkampf. Dabei wiesen sie auf die Wahlmaterialien der AGARP hin, die unter
beiratswahlen.agarp.de aufgerufen und von allen Kandidaten verwendet werden können. AGARP-Projektbeauftragter Florian Elz gab in seinem Referat konkrete Tipps zum Wahlkampf. Er zeigte, wie bedeutsam und unerlässlich eine direkte persönliche Ansprache potenzieller Wähler ist. Gleich, ob bei einem Hausbesuch, einer Telefonaktion, einem interkulturellen Fest, einem Integrationskurs oder einer Einbürgerungsveranstaltung – mit persönlicher Ansprache können Wähler gewonnen werden. Daher gab er allen Teilnehmern „Wahlkampf-Gesprächshinweise“ an die Hand, die wertvolle Tipps darüber geben, wie man bei solchen Gesprächen vorgehen sollte. Weitere Tipps aus dem Wahlkampf-Arsenal betreffen unter anderem Wahlkampf-Infostände, breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit und der Einsatz von Social Media.
Die Veranstalter nahmen sich fast drei Stunden Zeit, um effektive Wahlkampf-Strategien aufzuzeigen, Fragen zu beantworten und gemeinsam mit den Kandidaten geeignete Handlungsempfehlungen zur Wahlkampfführung vor Ort zu generieren. Am Ende des Seminars zeigten sich die Teilnehmer motiviert für einen erfolgreichen Wahlkampf.
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