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Nachricht vom 21.10.2019    

Wanderung auf den Spuren der Römer und der Reformation

Zwei weltbewegenden Themen gehen die Mittwochswanderer mit Werner Schönhofen am Mittwoch, dem 30. Oktober, nach. Wechselweise sind sie auf dem Limesweg und dem Reformationsweg unterwegs.

Symbolfoto

Neuwied. Vor dem Gedenktag des Thesenanschlags Martin Luthers vor über 500 Jahren, dem 31. Oktober, sind die Mittwochswanderer mit Werner Schönhofen zu historischen Stätten auf dem Reformationsweg unterwegs. Dieser führt von Oberhonnefeld, wo 1654 die erste evangelische Synode stattfand, die den Übertritt der Kirchengemeinden der Grafschaft Wied zur Reformation einläutete, bis Niederbieber. Über Rengsdorf und Bonefeld führt der Weg zur Ruine der Kreuzkirche vor Melsbach, wo Melanchthon, Freund und Mitarbeiter Martin Luthers, gepredigt haben soll. Mit ihr war seit der Reformation eine Armenspeisung verbunden. Über Altwied, wo der Aufenthalt des der Reformation zugeneigten Kölner Erzbischofs Hermann zu Wied nach der Resignation auf den Kölner Erzbischofsstuhl war, wird nach Niederbieber gewandert.

Von Niederbieber Post wandern die Teilnehmer zur Evangelischen Kirche. Von ihr heißt es, dass sie aus Steinen des oberhalb liegenden Limeskastells erbaut wurde. Sie ist gleichzeitig End- oder Ausgangspunkt des Reformationsweges. Sie ist die Grablege des Erzbischofs Hermann zu Wied; sein Bild ist das Wegekennzeichen des Reformationsweges, der die Kirche Niederbieber mit der Kirche in Oberhonnefeld verbindet. Von dort ging reformatorisches Streben durch die Synode vom 1. Juni 1564 aus.



Auf dem Limesweg wandert die Gruppe durch das heute überbaute ehemalige Kastellgelände. Zwei Mauern eines ehemaligen Kastelltores und das Kastellbad sind in ihren Grundmauern zu sehen. Der Limesweg führt bergauf zur Ruine der Kreuzkirche. Von hier folgen die Wanderer dem Reformationsweg ein kurzes Stück zurück, bevor dieser nach Altwied hinunterführt. Der ehemals befestigte Ort wird von drei Seiten von der Wied umflossen. Auf der Burg ist Hermann zu Wied geboren, hier verbrachte er seine letzten Lebensjahre. Die Kirche in Altwied diente zeitweise den Wieder Grafen als Grablege.

Es geht weiter durch den Ort, über die Wied und folgen dieser nach Niederbieber bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. Der Weg hat Höhenunterschiede und Fernsicht, er führt durch offenes Gelände und das Wiedtal und ist acht bis zehn Kilometer lang. Die Teilnehmer erhalten Informationsmaterial - Treff: 12.30 Uhr Niederbieber Parkplatz Segendorfer Straße (gegenüber dem mennonitischen Gebetshaus) - Mittwoch, 30. Oktober.



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