Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters treibt medizinische Entwicklung weiter voran
In die Diskussion um den Neubau einer DRK Klinik für Hachenburg und Altenkirchen wurde auch öffentlich die Frage diskutiert, ob das Krankenhaus Dierdorf/Selters mit einbezogen werden solle? Zwischen Vertretern der DRK-Krankenhausgesellschaft und dem Krankenhaus Dierdorf/Selters hat es hierzu Gespräche gegeben. Dabei wurden seitens der Vertreter der DRK-Krankenhausgesellschaft keine Möglichkeiten zur Kooperation eröffnet.
Dierdorf/Selters. Verwaltungsrat und Gesellschafter des Krankenhauses Dierdorf/Selters haben einstimmig beschlossen, den Versorgungsauftrag mit allen Angeboten auch zukünftig zu betreiben und nach modernsten Gesichtspunkten für die Bevölkerung der Region motiviert weiter zu entwickeln.
„Über Jahre hat sich das Krankenhaus Dierdorf/Selters aufgrund vorausschauender Anpassung der medizinischen Strukturen und Prozesse den Bedürfnissen der Bevölkerung optimal anpassen können. Die enge partnerschaftliche Kommunikation in den Teams des Hauses und im Umfeld war ein elementarer Bestandteil der Entwicklung. Nicht zuletzt konnten durch die wirtschaftliche Stabilität des Krankenhauses große Investitionen mit überdurchschnittlich hohen finanziellen Eigenmitteln bewältigt werden“, erläutert der Vorsitzende des Verwaltungsrats Rolf-Peter Leonhardt.
Klinik bietet Patienten ein hervorragendes Angebot in der Grund- und Regelversorgung
Guido Wernert, Geschäftsführer der Klinik erklärt: „Das medizinische Leistungsspektrum umfasst in Dierdorf die Allgemeinchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin ebenso wie die Gefäßmedizin/-chirurgie, die Gynäkologie, Orthopädische Chirurgie sowie Visceral- und Unfallchirurgie und die Urologie. In Selters finden die Patienten die Innere Medizin, eine Intensivstation, Neurologie, Neuropsychologie, Radiologie sowie Therapiepraxen mit Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie - die auch zur ambulanten Versorgung auf hohem Niveau dienen.
Einen besonderen Stellenwert hat die zertifizierte Schlaganfalleinheit, die so genannte „Stroke-Unit“ des Ev. Krankenhauses am Standort Selters. Um schnell und lebensrettend agieren zu können, werden deutsche Krankenhäuser mit Schlaganfallspezialstationen - “Stroke Units“ - ausgestattet. Aufgrund der besonderen Bedeutung dieser Schlaganfalleinheiten ist das heutige Einzugsgebiet der Stroke-Unit, Selters sogar weit größer als die Fahrzeitzone von 20 Minuten. Bei der jährlichen Zunahme der erwarteten Fallzahlen erkennt man deutlich den Stellenwert der Selterser Stroke-Unit. Konkret heißt das: Patienten in einem Zirkel von weit mehr als 20 Minuten um Dierdorf/Selters finden im Versorgungssystem der Grund- und Regelversorgung hervorragende Hilfe im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters und vor allem bei Schlaganfallerkrankungen ist die Stroke-Unit in Selters eine lebensrettende Einheit über die Grenzen des Einzugsgebietes hinweg. Als Basis für den Aufbau zukunftsfähiger Strukturen wurden auch zentrale Personalien für die Krankenhäuser Dierdorf und Selters geklärt. So konnte im Rahmen der Nachfolge für die Innere Abteilung-Selters/Frau Dr. Popovic ein hochkompetenter Fachmediziner und bürgernaher Nachfolger zum bevorstehenden Jahreswechsel gewonnen werden. Das Gleiche gilt für den Bereich Urologie in Dierdorf in der im Frühjahr anstehenden Stabweitergabe von Dr. Ostwald.“
Die Integration der Ärztezentren Hachenburg im Juli sowie Urbach im Oktober sind Beleg für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Klinik. (PM)
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