Bürger sollen als „Experten in eigener Sache“ agieren
Wo liegen die Potenziale für die künftige Entwicklung von Stromberg? Was kann verbessert werden? Was liegt im Argen? Diese und weitere Fragen werden unter Mitwirkung der Stromberger Bevölkerung angegangen – im Rahmen einer Dorfmoderation.
Bendorf. Der Bendorfer Stadtrat hat sich bereits im vergangenen Jahr für den Einstig in die Dorferneuerung Stromberg ausgesprochen und die Verwaltung beauftragt, einen Förderantrag beim Land zu stellen. Im September 2019 wurde schließlich das Planungsbüro Stadt-Land-plus aus Boppard ausgewählt, um die Steuerung des Prozesses zu übernehmen.
Am 23. Oktober fand in der Dieter-Trennheuser-Halle ein erstes Gespräch mit verschiedenen Akteuren statt, bei dem über die Inhalte und Rahmenparameter der Dorferneuerung beraten wurde. Bürgermeister Kessler, Erster Beigeordneter Bernhard Wiemer, Jörg Freisberg (CDU), Michael Kragt (SPD), Günter Schöneberg (CDU), Herbert Speyerer (FDP) und Ulrich Starke (DIE GRÜNEN) sowie Werner Prümm, Claudia Braun und Stefan Groß aus dem Fachbereich Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Kultur kamen zusammen, um sich mit Gerhard Pfaff, Dipl. Ing. für Raumplanung, vom Büro Stadt-Land-plus auszutauschen.
Dabei wurde auch ein Termin für die öffentliche Auftaktveranstaltung festgelegt: Am Montag, 20. Januar 2020, 19 Uhr sind die Einwohnerinnen und Einwohner des Bendorfer Höhenstadtteils eingeladen, um gemeinsam mit der Verwaltung und den Moderatoren die Inhalte und Abläufe der Dorfmoderation zu besprechen und zu erklären, welche Themen für die Zukunft von Stromberg wichtig sind.
Durch die Dorferneuerung soll eine nachhaltige und zukunftsbeständige Entwicklung des Stadtteils Stromberg unterstützt und der Ortsteil als eigenständiger Wohn-, Arbeits-, Sozial- und Kulturraum erhalten und weiterentwickelt werden. Mit Hilfe von methodisch geschulten Fachleuten wird eine konstruktive Kommunikation innerhalb der Dorfgemeinschaft gefördert und die Umsetzung von Projektideen zur Dorferneuerung und Dorfverschönerung werden unterstützt. Besonders wichtig ist, dass die Bürger sich als „Experten in eigener Sache“ in den Entwicklungsprozess mit einbinden.