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Nachricht vom 13.11.2019    

Marienhaus Klinikum für besonderes Engagement bei Organspende geehrt

Viel zu wenige Menschen in Deutschland sind zu einer Organspende bereit. So gab es 2018 gerade einmal 955 postmortale Organspenderinnen und Organspender. Ihnen konnten 3.113 Organe entnommen und durch Eurotransplant vermittelt werden.

Übergabe der Tassen als Dankeschön für die Intensivstation, von links nach rechts: Frau Bätzing-Lichtenthäler, Dr. Johannes Rasbach, Dr. Ana Paula Barreiros. Fotos: (mhk)

Neuwied. Wenn das Engagement für die Organspende überall so ausgeprägt wäre wie im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, dann sähen diese Zahlen deutlich besser aus. Denn das Neuwieder Klinikum zeichnet sich aus durch einen außergewöhnlichen Einsatz für die Organspende und übernimmt hier Leuchtturmfunktion. In dieser Einschätzung waren sich die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Privatdozentin Dr. Ana Paula Barreiros, die Geschäftsführende Ärztin der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in der Region Mitte, einig. Beide waren nach Neuwied gekommen, um das Klinikum für sein besonderes Engagement für die Organspende auszuzeichnen.

Dass das Thema Organspende in Neuwied wie selbstverständlich dazu gehört und im Fall der Fälle ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, dass hier also so etwas wie eine Kultur der Organspende anzutreffen ist, das ist nicht zuletzt dem Mann zu verdanken, den Ana Paula Barreiros einen „Organspende-Aktivisten“ nennt – Dr. Johannes Rasbach nämlich, dem Transplantationsbeauftragten des Marienhaus Klinikums Bendorf-Neuwied-Waldbreitbach. Er ist dies bereits seit 1997, sagt aber in aller Bescheidenheit selbst, dass „Organspende bei uns eine Gemeinschaftsaufgabe“ ist. Dabei veranstaltet er intern wie extern regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen, um so dem Thema Organspende mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen beziehungsweise um das Bewusstsein für die Organspende zu schärfen.



Organspende nämlich ist – das wurde an diesem Nachmittag bei einer beeindruckenden Gesprächsrunde mit Betroffenen überaus deutlich – ein selbstloses Geschenk, ja eine Form der Nächstenliebe, wie es Ana Paula Barreiros in ihrer Ansprache formulierte. Und das Marienhaus Klinikum hat in den zurückliegenden Jahren mit dazu beigetragen, dass diese Geschenke Wirklichkeit werden konnten. So meldete das Klinikum 27 potentielle Spenden, von denen 12 letztlich realisiert werden konnten. (Wobei die Spender zwischen 16 und 85 Jahren alt waren). Mit den Organen dieser 12 Spender konnten 52 Menschen das Leben gerettet werden. Wenn das nicht jeden Einsatz für die Organspende lohnt, so wie Dr. Johannes Rasbach und seine Mitstreiter es in Neuwied beispielhaft vorleben…


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