Bären Neuwied festigen mit 3:1-Heimsieg den zweiten Platz
Mit dem ersten Schritt hatten sie am Freitag Tabellenplatz zwei übernommen, mit dem zweiten die Position des ersten Verfolgers von Spitzenreiter EG Diez-Limburg untermauert: Der EHC „Die Bären" 2016 blickt in der Eishockey-Regionalliga West auf ein nach Punkten optimales Wochenende zurück.
Neuwied. Auf den 8:4-Erfolg in Dinslaken folgte ein verdienter 3:1-Heimsieg über die Ratinger Ice Aliens. „Wir haben eine couragierte Leistung gezeigt und waren in meinen Augen über 60 Minuten hinweg die bessere Mannschaft. Ich hatte nie Angst, dass heute etwas schiefgehen könnte", sagte EHC-Trainer Carsten Billigmann. Seine Mannschaft spielte konzentriert und hielt den Laden auch in den Momenten zusammen, in denen die Ice Aliens ihre Stiche hätten setzen müssen, um etwas Zählbares auf die Heimreise mitzunehmen.
Im zweiten Drittel in etwa, als Tobias Etzel für einen Check von hinten gegen Alexander Brinkmann vorzeitig in die Kabine musste und die Bären fünf Minuten lang in Unterzahl spielen mussten. Oder zehn Minuten vor dem Spielende, als sich Frederic Hellmann zu einer inzwischen EHC-untypischen Undiszipliniertheit hinreißen ließ. Die Bären blieben in Unterzahl kompakt und machten ihrerseits kurze Zeit später im Powerplay durch Sam Aulie den Deckel auf die Partie. „Wieder haben wir in Überzahl kein Tor gemacht - nicht bei fünf gegen drei, nicht in der fünfminütigen Phase. Und deshalb haben wir auch verdient verloren", gratulierte Ratingens Coach Andrej Fuchs den Bären zum Dreier.
Wie schon in Dinslaken fehlten Neuwied Justin Schrörs, Knut Apel, Stephan Fröhlich und Maximilian Herz, sodass neue Formationen auf dem Eis standen. Sam Aulie rückte in die Reihe mit Maximilian Wasser und Jeff Smith auf - das harmonierte prächtig. Einen Bauerntrick vollendete Aulie in der 14. Minute zum 1:0, Smith verwertete die Vorlage des Kanadiers in Unterzahl zum 2:0 (20.). Der EHC befand sich ausgangs des ersten Drittels bereits in der richtigen Spur. „Wir hätten nur unsere Chancen besser in Tore ummünzen müssen", fand Trainer Billigmann. Tobias Etzel traf zum Beispiel in der 24. Minute den Pfosten, ansonsten erwies sich Aliens-Schlussmann Felix Zerbe als Teufelskerl. Billigmann: „Unsere Schüsse waren nicht schlecht, aber er hat großartig gehalten."
Zerbe hielt sein Team im Spiel, und das verkürzte in der 42. Minute durch Tim Brazda. Ratingen war energischer als zuvor aufs Eis zurückgekommen, konnte aber nicht mehr nachlegen. Stattdessen zog Aulie in der 53. Minute von der rechten Seite in die Mitte und entschied die Partie mit seiner dritten Torbeteiligung an diesem Abend.
Neuwied: Köllejan - Pering, Hellmann, D. Schlicht, Klingsporn, Morys, Lehnert, Neumann - Bruns, Asbach, Wilson, Litvinov, Aminikia, Wasser, Smith, S. Schlicht, Etzel, Aulie.
Ratingen: Zerbe (Pedaring) - Dick, Kalinowski, Kessinger, Migas, Schumacher, Brinkmann, Scharfenort - Menzel, Zeitler, Rüwald, Metelkov, Clemens, Dreischer, Tobias Brazda, Fischbuch, Tim Brazda.
Schiedsrichter: Marc Stromberg.
Zuschauer: 424.
Strafminuten: 13 + Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Etzel : 14.
Tore: 1:0 Sam Aulie (Wasser, D. Schlicht) 14', 2:0 Jeff Smith (Aulie, Klingsporn) 20', 2:1 Tim Brazda (Dreischer, Tobias Brazda) 42', 3:1 Sam Aulie (Smith, Wasser) 53'.
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