Erwin Rüddel verspricht Zukunft ohne Funklöcher
„Auch für den Kreis Neuwied bringt die Digitalklausurtagung der Bundesregierung positive Nachrichten. Mit dem Beschluss zur Gesamtstrategie Mobilfunk nimmt auch der Bund 1,1 Milliarde Euro in die Hand, um alle noch bestehenden Funklöcher zu schließen“, teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel im Anschluss an die Digitalklausur auf Schloss Meseberg fest.
Neuwied. Die Mobilfunkbetreiber müssen zukünftig 99 Prozent der Mobilfunkabdeckung sicherstellen. Die fehlende Abdeckung von 1 Prozent, die als unwirtschaftlich eingestuft wird, finanziert der Bund mit diesen 1,1 Milliarde Euro. „Damit ist eine flächendeckende Mobilfunkversorgung sichergestellt“, konstatiert Rüddel.
Zentraler Punkt der Klausurtagung ist die Konzentration des Mobilfunknetzausbaus auf Straßen und Schienenstrecken sowie weitgehende Kooperation gerade in ländlichen Regionen wie dem Landkreis Neuwied, dort wo sich drei Netze nicht lohnen.
„Endlich schwenken die Mobilfunknetzbetreiber auf den Weg ein, den die Politik seit mittlerweile zwei Jahren intensiv verfolgt, auf den ich immer wieder hingewiesen und den ich eingefordert habe. Das ist eine gute Nachricht für die Bürger in ländlichen Regionen und wird hoffentlich in den nächsten Jahren tatkräftig umgesetzt“, betont der heimische Abgeordnete.
Bislang steht vor allem in ländlich strukturierten Gebieten Deutschland bei Netzabdeckung und Verfügbarkeit von schnellem Internet schlecht da. Über fehlenden Empfang klagen vor allem Nutzer auf dem flachen Land. Neuerdings bietet die Bundesnetzagentur einen Überblick der Netzabdeckung auf einer interaktiven Karte.
„Die Karte basiert auf Angaben von Handynutzern. Seit einem guten Jahr kann jeder Handynutzer eine ‚Funkloch-App‘ installieren, die Funklöcher verzeichnet und danach, bei wieder bestehenden Empfang, die Daten an die Bundesnetzagentur übermittelt“, informiert Rüddel.
Die unionsgeführte Bundeskoalition hat in den beschlossenen Eckpunkten für die Digitalstrategie festgelegt, dass Empfang zumindest auf 4G-Niveau (LTE) überall möglich sein muss. Gemeint sind damit Haushalte und Unternehmen, an Straßen, Bahnstrecken, Wasserstraßen und auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.
„Die Klausurtagung kann somit insbesondere auch als wichtiger Erfolg gesehen werden, für Bauern und Menschen, auf dem Land leben. Gerade hier ist ein leistungsfähiger, abbruchfreier und flächendeckender Mobilfunk, der auch auf dem Acker ankommt, unverzichtbar. Es ist höchste Zeit! Wir wollen eine Präzisionslandwirtschaft und die Vernetzung der Dorfbevölkerung durch unterbrechungsfreie funktionierende Anbindung“, so der Abgeordnete.
Zudem soll der Bau von Mobilfunkmasten durch einfachere Genehmigungsverfahren und mehr mögliche Standort vorangetrieben werden. „Verstärkt sollen hier auch Gebäude und Flächen des Bundes, der Länder und Kommunen genutzt werden. Parallel dazu geplant sind die weitere Forschung und eine Kommunikationsoffensive, die sich auch mit den Bedenken in der Bevölkerung, so wegen mutmaßlicher gesundheitlicher Gefahren durch elektromagnetische Felder, befassen soll. Generell ist weiterhin festzuhalten, dass ohne optimalen Mobilfunk wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität beeinträchtigt sind“, bekräftigt Erwin Rüddel.
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