Baumpflanzung gegen das Vergessen
Zum Tag der Menschrechte am 10. Dezember pflanzten Mitglieder der Bad Honnefer Gruppe von AMNESTY INTERNATIONAL mit Unterstützung von Bürgermeister Otto Neuhoff einen Baum im Stadtgarten an der Alexander-von-Humboldt-Straße. Er erinnert an Juan Almonte Herrera aus der Dominikanischen Republik, stellvertretend für alle Opfer staatlicher Verfolgung.
Bad Honnef. Juan Almonte Herrera hatte als Gewerkschaftler die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen der Zuckerrohrplantagen-Arbeiterinnen und -Arbeiter angeprangert. Seit seiner Verhaftung vor zehn Jahren gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm.
Wilfried Schneider von AMNESTY INTERNATIONAL sagte: „Wir gehen davon aus, dass Juan gestorben ist. Aber wir machen weiter, damit Polizei und Regierung nicht auf die Idee kommen, wir würden vergessen." Die Familie solle nicht mehr bedroht und das Schicksal von Juan Almonte Herrera endlich geklärt werden. In einem anderen Fall, der sich in Mazedonien ereignet hatte, wurden die Forderungen von AMNESTY INTERNATIONAL, die sehr viel Geduld und Hartnäckigkeit verlangen, von der Regierung gehört.
Bürgermeister Otto Neuhof sagte: „Wir sind stolz, dass wir in Bad Honnef eine so aktive AMNESTY-Gruppe haben. Ich wünsche viel Erfolg. Lob und Anerkennung für die Aktivitäten." Die Leiterin des Fachdienstes Umwelt und Stadtgrün der Stadt Bad Carolin Böhm hatte als Pflanzbaum eine Hopfenbuche gewählt, die gut mit den veränderten Klimabedingungen zurechtkommt. Die Hopfenbuche kann zu einem stattlichen 15 Meter hohen Baum wachsen. Eine zweite Hopfenbuche steht im Kurgarten.
Am 10. Dezember 1948 wurde in der Vollversammlung der Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" verkündet. Sie umfasst 30 Artikel, in denen die Rechte eines jeden Menschen festgelegt sind.
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