Spitzenhandwerk wählt: Koblenz auf Bundesebene stark vertreten
Kurt Krautscheid, seit 2014 Präsident der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, wurde auf dem Deutschen Handwerkstag in Wiesbaden erneut für den Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) ins Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) gewählt. Joachim Noll, seit 2012 Arbeitnehmer-Vizepräsident der HwK, ist neuer Vizepräsident (Arbeitnehmer) des DHKT. Damit ist das Koblenzer Handwerk auf Bundesebene sehr stark vertreten.
Koblenz. Kurt Krautscheid wurde bei der Wahl zum 22-köpfigen ZDH-Präsidium mit großer Mehrheit wiedergewählt. Der 58-jährige selbstständige Dachdeckermeister aus Neustadt/Wied ist seit 2015 Mitglied des ZDH-Präsidiums und vertritt die Interessen des Handwerks aus dem Südwesten der Bundesrepublik auf nationaler wie auch internationaler Ebene. Zur Wiederwahl trat Krautscheid, der auch Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz ist, als Vertreter des Handwerks von Rheinland-Pfalz und dem Saarland an. „Das deutliche Votum verstehe ich als Vertrauensbeweis und Bestätigung für die geleistete, erfolgreiche Arbeit in Berlin“, bedankte sich Krautscheid nach der Wahl.
Das Präsidium hat die Aufgabe, die einheitliche Willensbildung des ZDH nach innen und gegenüber den gesetzgebenden und vollziehenden Organen der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Verwaltung, gegenüber der Europäischen Union und internationalen Organisationen sicherzustellen. Außerdem gestaltet es die Zusammenarbeit mit den Spitzenkörperschaften des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lebens in der Bundesrepublik. Die Mitglieder des Präsidiums müssen selbständig einen Handwerksbetrieb führen, ihre Wahl erfolgt durch die Vollversammlung des ZDH.
Neu in die Spitze des deutschen Handwerks gewählt wurde Joachim Noll. Der 52-jährige Kfz-Mechanikermeister aus Stebach ist einer von zwei Vizepräsidenten des Deutschen Handwerkskammertages, dem als Präsident Hans-Peter Wollseifer vorsteht. Noll vertritt hier die Interessen des Arbeitnehmerflügels und ist damit Garant für ausgeglichene handwerkspolitische Entscheidungen im Konsens zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen. Gebildet wird der DHKT durch die 53 Handwerkskammern in Deutschland. Sitz ist Berlin.
Der DHKT hat die Aufgabe, die gemeinsamen Angelegenheiten der ihm angehörenden Handwerkskammern zu vertreten. Damit ist der DHKT der Dachverband der fachübergreifenden Interessenvereinigungen des deutschen Handwerks mit rund einer Million in der Handwerksrolle eingetragenen Betrieben.
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