Werbung

Nachricht vom 19.12.2019    

Radweg durchs Engerser Feld ist fertiggestellt

Den Kostenrahmen leicht unterschritten, die geplante Bauzeit eingehalten: Der Radweg durch das Engerser Feld ist wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Kosten für die Baumaßnahme waren mit rund einer Million Euro veranschlagt worden.

Symbolfoto

Neuwied. Zwar liegt die Schlussrechnung noch nicht vor, in der Neuwieder Verwaltung geht man jedoch davon aus, dass man knapp unter dem Kostenansatz bleiben wird. Die Stadt hatte bereits 2015 beim Land einen entsprechenden Förderantrag gestellt, der letztlich 2018 genehmigt wurde. 625.000 Euro der Gesamtkosten sind förderfähig, die Förderquote beträgt 65 Prozent.

Die Experten des Neuwieder Bauamts weisen darauf hin, dass der Bau des seit Langem projektierten Radwegs aufgrund einer komplexen Sachlage erst mit einigen Verzögerungen in Angriff genommen werden konnte. Festzuhalten bleibt, dass die Stadt keine Planungshoheit besaß, da die 2,7 Kilomater lange Strecke formal zur „Bundeswasserstraße Rhein“ gehört. Zudem liegt sie in einem EU-Vogel-, einem Natur- und einem Trinkwasserschutzgebiet. Es galt also, viele verschiedene Interessen zu berücksichtigen und einige Kompromisse zu finden. Dies geschah in enger Abstimmung mit der SGD Nord und der Wasserschifffahrtsverwaltung.

Die eigentliche Baumaßnahme unterlag zudem mehreren zeitlichen Einschränkungen. So durften die notwendigen Rodungen für den verbreiterten Weg nur zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 über die Bühne gehen. Eine eigens für die Umweltbaubegleitung zuständige Firma überprüfte Bäume auf das Vorhandensein von Fledermäusen und markierte diejenigen, die gefällt werden durften. Anschließend musste das Ende der Brutzeit abgewartet werden, so dass die Bauarbeiter letztlich erst im Juli 2019 zum Zuge kamen - und bis November fertig sein sollten. Ein laut Manfred Reitz, dem Leiter der städtischen Tiefbauabteilung, „sportliche Planung“. „Sie ist allerdings dank perfekter Organisation im Vorfeld fristgerecht umgesetzt worden – auch dank der guten Arbeit der bauausführenden Firma Meurer aus Kobern-Gondorf“, so Reitz weiter.



Deren Mitarbeiter entdeckten dann noch eine zuvor nicht kartierte Population von Mauereidechsen, für die man noch entsprechende Unterschlupfmöglichkeiten aus Bims und Stein anlegen musste. Jetzt fehlt nur noch ein Handgriff – und von dem profitieren die Menschen: Auf dem Rastplatz in der Nähe der Kronprinzenbrücke werden noch zwei Bäume gepflanzt, die pausierenden Radfahrern und Spaziergängern Schatten spenden. Radler und Wanderer sind nun auf einer von allen Unebenheiten befreiten drei Meter breiten wassergebundenen Oberfläche unterwegs, die aus einem speziellen Korngemisch besteht, das auch dem Hochwasser standhält.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Rasante Fahrt endet im Unfall zwischen Bonefeld und Straßenhaus: Polizei sucht Zeugen

Am 1. April kam es auf der B256 zwischen Bonefeld und Straßenhaus zu einer gefährlichen Verkehrssituation. ...

Halbseitige Sperrung der L 252 wegen Restarbeiten zwischen Bruchhausen und Kretzhaus

Am 3. und 4. April wird die L 252 zwischen Bruchhausen und Kretzhaus für wichtige Restarbeiten halbseitig ...

Verkehrseinschränkungen auf der B 256 bei Bonefeld

Am 3. April kommt es auf der B 256 im Bereich Bonefeld zu Verkehrseinschränkungen. Grund dafür sind Bauarbeiten ...

Gemeinsam für ein sauberes Unkel: Frühjahrsputz am 5. April

Die Stadt Unkel ruft ihre Bürger zur Teilnahme am diesjährigen Frühjahrsputz auf. Am Samstag, dem 5. ...

Sayner Hütte: Ein Industriedenkmal als "Museum des Monats"

Im März wurde die Sayner Hütte vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration als "Museum ...

Rodungsarbeiten: Vollsperrung der L 269 zwischen Bruchermühle und Döttesfeld

Am ersten Aprilwochenende müssen sich Autofahrer auf eine Verkehrsänderung einstellen. Die L 269 wird ...

Weitere Artikel


Lernwerkstatt im Marienhaus Klinikum St. Elisabeth eröffnet

Noch vor wenigen Wochen war der Raum im Erdgeschoss des Personalwohnheims eine Abstellkammer. Oliver ...

Gründung Fachkräfteallianz Neuwied

Insgesamt neun Institutionen im Landkreis Neuwied trafen sich im Dezember zur Gründung der „Fachkräfteallianz ...

Pegelturm zeigt digital den aktuellen Wasserstand an

Er ist das Wahrzeichen von Neuwied: der Pegelturm. Auf vielfachen Wunsch haben die Servicebetriebe Neuwied ...

Erster Adventmarkt in Niederhonnefeld war ein voller Erfolg

Die Organisatoren und Aussteller des ersten Adventmarktes in Niederhonnefeld sind begeistert über die ...

Rüddel informierte sich über Angebot und Arbeit Asbacher Tafel

„Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit gilt es Gutes zu tun. Eine Institution die ‚Gutes tun‘ aber ...

Weihnachten mit Schimpanse und Co. im Zoo Neuwied

Wir Menschen freuen uns auf eine besinnliche Zeit mit viel Ruhe und Frieden. Manche haben sich Urlaub ...

Werbung