SBN sind bereit für Schnee und Frost
Die ersten Frosttage und Glättewarnungen haben die Neuwieder seit wenigen Tagen hinter sich. Die Servicebetriebe Neuwied (SBN) sind bereits seit Monaten startklar für den Winter, seit November gibt es Bereitschaften.
Gab es im vergangenen Jahr noch Lieferschwierigkeiten beim Streusalz, weil die Rheinschiffe zu wenig Wasser unterm Kiel hatten, konnten die beiden Silos mit je 100 und die Salzhalle mit weiteren 400 Tonnen früh befüllt werden.
Neuwied. Die Silos werden für das Feuchtsalz benötigt. Es wird Wasser mit Salz für die „Sole“ angereichert, das später dem Salz beim Streuen hinzugefügt wird. Vorteil: Bei Wind weht das Salz nicht von der Straße und taut das Eis bei strengen Minustemperaturen besser.
Apropos Minustemperaturen. Ist der Winterdienst an den Frost- oder Schneetagen unterwegs, fällt die Straßenreinigung aus. „Beides geht nicht“, sagt Teamleiter Kai Poveleit. „Zum einen würden wir das doppelte Personal benötigen, zum anderen arbeiten die Reinigungsfahrzeuge mit Wasser: Selbst wenn die Düsen nicht einfrieren würden, wären die Straßen anschließend so glatt, dass die Eisbären Neuwied kein Stadion mehr benötigten…“ Sicherheit geht vor Sauberkeit.
Für 110 Mitarbeiter müssen Einsatzpläne erstellt werden. Fünf große Streuer, ein kleinerer und drei umgebaute Kehrmaschinen sind im Einsatzfall in zwei Schichten für Innenstadt und Stadtteile unterwegs. Hinzu kommen 14 einachsige Kehrmaschinen. Winterdienst bleibt jedoch vor allem eines: Handarbeit an Fußwegen, Treppen, Bushaltestellen, Zebrastreifen oder an den städtischen Schulen.
Während die SBN grundsätzlich für die Straßen verantwortlich sind, sind die Gehwege immer wieder – ob beim Winterdienst oder der Reinigung – ein Diskussionsthema. Dabei ist die Lösung einfach, wie Poveleits Kollege Roger Hondrich erklärt: „Auf Gehwegen ist grundsätzlich der Bürger für die Reinigung und den Winterdienst verantwortlich.“ Ausnahmen sind nur wenige Straßen in der im Kern der Innenstadt, wo die SBN auch für die Gehwege zuständig sind. Ansonsten heißt es: Besen und Schneeschippe selbst in die Hand nehmen.
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