Oberbieber beschafft Hundekotbeutel aus nachwachsendem Rohstoff
Nur vier Tagesordnungspunkte umfasste eine unaufgeregte Ortsbeiratssitzung in Oberbieber in der Gaststätte „Ellas Biberbau“, die von Ortsvorsteher Rolf Löhmar, routiniert abgewickelt wurde und nur zwölf interessierte Zuhörer anlockte.
Oberbieber. Zum einen ging es um den Investitionshaushalt 2020 der Stadt Neuwied, die für alle Stadtteile 24.800 Euro für Zwecke der Heimatpflege einstellt. Für Oberbieber steht der weitere Ausbau der Straße „Zum Aubachtal“ noch aus 2019 im Plan, wird aber zur Zeit nicht bearbeitet, da sich enorme Schwierigkeiten beim Ausbau wegen der Stabilität zweier Häuser ergeben würden. Für 2020 hat man Mittel für den Ausbau des Aubachufers am Luisenplatz eingeplant und für das Regenrückhaltebecken Wallbachtal.
Dazu hat der Ortsbeirat Ergänzungsanträge gestellt, wie die Fertigstellung des Bebauungsplans Mehrgenerationenpark und Ausbau der Zufahrtsstraße „Zum Stausee“. Für das Jubiläum 1000 Jahre Oberbieber in 2021 bittet man um Zuschuss-Mittel für die Durchführung der Feierlichkeiten und mehrfach diskutiert, nicht nur in Neuwied, Sicherung des Starkregenabflusses.
Daneben sollten baldige Gespräche wegen der Sanierung der Turnhalle, die sich im Besitz des VfL befindet, von der Stadt Neuwied aber als Bürgerhaus genutzt wird, stattfinden.
Weiterer Punkt der Tagesordnung war die Beschaffung von Hundekotbeuteln, wo man sich einstimmig auf die Bestückung der Spenderboxen mit Beuteln aus nachwachsendem Rohstoff einigte. Hierfür stellt der HVO die Spenderboxen im Wert von 1.500 Euro kostenlos zur Verfügung, die CDU montiert diese wiederum kostenlos und sorgt für ihre Instandhaltung. Die Freie Wählergruppe sorgt in den Folgejahren dafür, dass die Boxen immer bestückt sind und der Ortsbeirat übernimmt die Kosten für die Beutel.
Den Informationen des Ortsvorstehers konnte man entnehmen, dass auf Anregung aus der Bevölkerung der HVO zwischenzeitlich die Sonnenuhr in der Grafenwiese repariert hat, er sich mit dem Leiter des Tiefbauamtes bei einer Begehung über Versickerungsflächen informierte und eine neue Homepage in Arbeit ist, die von Ortsbeiratsmitglied Thomas Fleischer eingerichtet und gepflegt wird.
Unruhe verursachen Gerüchte über den Verkauf des evangelischen Kindergartens an die GSG und einen geplanten Neubau, da das den Standort der Kirmes gefährden würde, wie der Burschenverein, der Ausrichter der Kirmes ist, befürchtet. Hans Hartenfels
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