MZEB Heinrich-Haus bietet ganzheitliche Lösungen
Seit Anfang des Jahres ist die Umsetzungsvereinbarung für das Bundesteilhabegesetz in Kraft, das Menschen mit Behinderung insbesondere eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft erleichtern soll. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist eine gute medizinische Versorgung – und somit das Medizinische Behandlungszentrum für Menschen mit geistiger oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) Heinrich-Haus in Neuwied Engers.
Neuwied. Seit seinem Start vor genau zwei Jahren hat sich gezeigt, wie wertvoll das MZEB Heinrich-Haus für die Versorgung ist und dass es dankbar angenommen wird – von Haus- und Fachärzten sowie Patienten und Angehörigen, die Unterstützung bei komplexen speziellen Fragestellungen benötigen.
Im MZEB Heinrich-Haus stellt ein erfahrenes Team aus Ärzten verschiedenster Disziplinen, Therapeuten und Pädagogen für Patienten mit komplexen Beeinträchtigungen eine bestmögliche interdisziplinäre Versorgung sicher. Patienten aus dem ganzen nördlichen Rheinland-Pfalz nutzen die Chance, um hier individuelle nachhaltige Unterstützung zu erhalten. „Jeder Patient ist mit seinen komplexen Beeinträchtigungen ein absoluter Einzelfall. Wir schauen, welche Ressourcen gezielt gefördert werden können, um seine Gesundheit exakt da zu verbessern, wo ihm ein Stückchen Lebensqualität zurückgegeben und damit die Teilhabe an der Gemeinschaft gesteigert werden kann“, erklärt Dr. med. Martin Trautmann, Ärztlicher Leiter von MVZ und MZEB Heinrich-Haus.
Durch die Integration in die Strukturen des Heinrich-Hauses kann das MZEB auf jahrzehntelange Erfahrung in der professionellen Behandlung von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen zurückgreifen, wodurch die Lücken in der Versorgung in der Region erfolgreich geschlossen wurden.
Großes Spektrum ärztlicher und nichtärztlicher Leistungen an einem Ort vereint
Seit Januar 2018 bietet das MZEB Heinrich-Haus erfolgreich herausragende Möglichkeiten der umfänglichen Diagnostik und hilft aktiv, gefundene Lösungen im Alltag anzuwenden. „Unsere Stärke ist die enge interdisziplinäre Vernetzung. Dafür konnten wir vor Ort ein hochmotiviertes Team von rund 25 Kollegen aufbauen, darunter Allgemeinmediziner, Ärzte für Innere Medizin, Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie sowie für Physikalische/Rehabilitative Medizin, Therapeuten, Pädagogen, Psychologen und Krankenpfleger, die schon seit Jahren täglich mit Menschen mit geistiger, körperlicher oder schweren Mehrfachbehinderungen arbeiten und über einen hohen Erfahrungsschatz verfügen“, sagt Dr. Trautmann. Sehr stolz ist er auch auf die Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation (BUK), da mit dem in dieser Form im nördlichen Rheinland-Pfalz einmaligen Angebot das grundlegende Bedürfnis der Patienten unterstützt wird, sich ihrer Umwelt mitzuteilen.
Zudem schließt das MZEB Heinrich-Haus gezielt externe Kooperationen. „Diese sind wichtig für unsere Arbeit, ebenso wie die enge Zusammenarbeit mit Fachkräften in den Einrichtungen der Behindertenhilfe, Betreuern und Angehörigen, die den Patienten alltäglich begleiten“, sagt Dr. med. Katja Al-Ghabra, die Rehamedizinerin im Team. Entscheidend ist auch die enge Kooperation mit den niedergelassenen Haus- oder Fachärzten, die die Patienten ins MZEB überweisen. „Diese übernehmen nach wie vor die Grundversorgung, bei ihnen kommen alle Befunde des Expertenteams zusammen. Der überweisende Arzt soll in keiner Weise ersetzt werden, er bleibt die Stabsstelle im Geschehen“, erklärt Christian Ewald, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im MZEB.
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