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Nachricht vom 06.01.2020    

Rüddel: „Bahnlärm-Halbierung - Machbarkeitsstudie Alternativtrasse in Arbeit“

„Noch vor Ablauf des neuen Jahres müssen alle schienengebundenen Güterwagen entweder auf ‚leise Sohlen‘ umgerüstet sein oder so langsam durch Deutschland fahren, dass sie nicht lauter sind als die umgerüsteten Waggons“, erklärte der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel (CDU).

Symbolgrafik

Neuwied. „Dies sei ein großer Erfolg für die überparteiliche Parlamentsgruppe ‚Bahnlärm‘ im deutschen Bundestag und ebenfalls ein großer Erfolg für die Bürgerinitiativen im Rheinland“, erklärte Rüddel. Die Güterwagen würden zudem durch 16 Messstellen flächendeckend kontrolliert: „So werden Verstöße gegen das Verbot alter und zu lauter Waggons künftig konsequent geahndet!“

Weiter sagte Rüddel: „Die Botschaft für 2020 lautet deshalb: Es geht deutlich voran!“ Dies gelte nicht zuletzt auch für die glaubwürdige Aussicht auf eine komplett unterirdisch verlaufende alternative Neubaustrecke zum Rheintal – also die Tunnel-Lösung Troisdorf/Mainz-Bischofsheim. Noch wenige Tage vor Weihnachten habe ihm der zuständige Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, in einem persönlichen Gespräch versichert, dass das Ministerium diese Studie nun energisch voranbringen werde.

Als erste Stufe läuft derzeit bereits die Abstimmung mit den betroffenen Bundesländern über denkbare Routen der Neubaustrecke. Im nächsten Schritt werden dann die konkreten Planungen zum Bau einer künftigen Bahntrasse beginnen. Da bis zur Fertigstellung der Alternativtrasse viel Zeit vergehen wird, müssen – darin waren sich Rüddel und Ferlemann einig – parallel weitere Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt werden, damit das Leben für die Menschen im Mittelrheintal erträglicher wird.



Wichtig ist dem heimischen Bundestagsabgeordneten insbesondere die Gleichbehandlung des Unteren Mittelrheintals mit dem Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. „Konkret bedeutet das: ergänzende Maßnahmen des aktiven und passiven Lärmschutzes sind erforderlich – wie leisere Weichen, Schienenstegdämpfer, Lärmschutzwände sowie weitere, neue Technologien zur Lärmminderung am rollenden Material und am Gleis“, betonte Rüddel.

„Ich setze deshalb mit Blick auf die tunnelgeführte Neubaustrecke Troisdorf/Mainz-Bischofsheim fest auf baldige Fortschritte. Die Menschen in unserer hochbelasteten Region müssen die Perspektive und die Hoffnung haben, dass sich für sie künftig etwas grundlegend ändern wird. Die Bahn wird bei der Mobilität der Zukunft nur dann eine herausragende Rolle spielen, wenn der Lärmschutz als zentrale Aufgabe verstanden wird. Nur eine leisere Bahn wird von den Menschen akzeptiert“, stellte Rüddel fest.


Mehr dazu:   Erwin Rüddel  
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