Sekt oder Selters: Nach Sieg könnte Pokalparty beim EHC Neuwied steigen
Wenn sich die Ligaleitung ankündigt und schmückenden Inhalt für die Vereinsvitrine im Gepäck hat, dann steht ein besonderes Spiel bevor: Der EHC „Die Bären" 2016 und die Eaters Limburg-Geleen treffen sich am Freitagabend im Neuwieder Icehouse (Spielbeginn: 20 Uhr), um den ersten Sieger des Inter-Regio-Cups zu ermitteln.
Neuwied. Auch wenn der vor der Saison neu geschaffene internationale Wettbewerb mit Mannschaften aus den Niederlanden, Belgien und der Eishockey-Regionalliga West kein Endspiel im eigentlichen Sinne vorsieht, ist das letzte Heimspiel des EHC in dieser Runde nichts Anderes als ein Finale. Der Spielplan hätte perfekter nicht sein können: Neuwied und Geleen sind nach fünf beziehungsweise vier IRC-Partien noch verlustpunktfrei, sodass am Freitagabend nach der Schlusssirene höchstwahrscheinlich die Krönung erfolgt. Der Sieger kann, weil bei Punktgleichheit der direkte Vergleich maßgebend ist, nahtlos in den Partymodus wechseln.
Nur ein Neuwieder Erfolg nach Verlängerung würde die Entscheidung vertagen. Dann bräuchten die Bären am Samstagabend ab 20 Uhr bei den Chiefs Leuven noch mindestens einen Punkt. „Keine Frage: Wir wollen am Freitag vor unseren eigenen Fans die Chance ergreifen und mit ihnen den Pokalsieg feiern", sagt Neuwieds Trainer Leos Sulak. „Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit. Geleen hat Herford und Diez-Limburg geschlagen - wir brauchen eine Topleistung", weiß Manager Carsten Billigmann.
Es sind schon ein paar Tage vergangen, seitdem Neuwieder Eishockeyspieler die Rolle der Hauptdarsteller bei einer Ehrung einnahmen. Im März 2015 gewann man zum vierten Mal in Folge den Rheinland-Pfalz-Pokal, im Dezember 2013 stieg in Kassel die Regionalliga-West-Meisterparty. Ein Heimsieg am Freitag gegen die Niederländer wäre gleichbedeutend mit dem ersten „Pott" für den „neuen" EHC „Die Bären" 2016. „Wir wollen das Ding nach Hause holen, Punkt. Und zu dieser besonderen Partie setzen wir natürlich auch auf die Fans. Wer in dieser Saison bislang in der langen Hauptrunde auf Spiele wartete, in denen es um die Wurst geht, der kommt am Freitag auf seine Kosten", betont Manager Billigmann, „und am liebsten wollen wir nach Spielende natürlich gemeinsam auf dem Eis feiern."
Dann würden die Bären auch Fünfe gerade sein lassen und den engen Zeitplan des Wochenendes hinten anstellen. 24 Stunden nach dem Eröffnungsbully am Freitag beginnt bereits die Partie in Leuven, und am Sonntagabend ab 18 Uhr geht's in der Regionalliga West bei den Ratinger Ice Aliens weiter, die noch etwas gutzumachen haben für die 3:8-Niederlage vor einer Woche in Neuwied. „Bei drei Spielen innerhalb von 48 Stunden wäre es sehr wichtig, dass der eine oder andere Spieler wieder zurückkehrt", sagt Trainer Sulak. Am Sonntag fehlten bei der 2:5-Niederlage in Dinslaken neben den verletzten Justin Schrörs und Knut Apel auch die erkrankten Maik Klingsporn, Christian Neumann, Tobias Etzel sowie Schahab Aminikia.
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