Abfallmengen: Verwertungsquote bleibt im Kreis bei über 80 Prozent
Der Landkreises Neuwied stellte seine Abfallbilanz für 2018 vor. In der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) wurden 25.887 Tonnen Restabfall – Hausabfall und Gewerbeabfall – verarbeitet; dies entspricht ungefähr der Menge aus dem Jahr 2017 (25.559 Tonnen). Hervorzuheben ist hier, dass die ausgeschleusten Metallmengen in der MBA Linkenbach zwar nicht in der Menge, dafür aber erheblich in der Qualität gesteigert werden konnte, sodass hierdurch insgesamt ein höherer Erlös (plus 35 Prozent) erzielt wurde.
Neuwied. Der Hausabfall gliedert sich in die Sammelmenge „graue Tonne“ 19.237 Tonnen, „braune Tonne“ 29.435 Tonnen, „blaue Tonne“ 13.842 Tonnen sowie „grüne Tonne“ 7.386 Tonnen. Während die Mengen der grauen und der blauen Tonne annähernd den Mengen des Vorjahres entsprechen sind die Bioabfallmengen gegenüber dem Vorjahr stark rückläufig (minus 5 Prozent). Mit 160 Kilogramm je Einwohner wird dies jedoch im Landesvergleich an einer Spitzenposition des Landkreis Neuwied - wie in den Vorjahren - nichts ändern.
„Mit 80 Kilogramm Pro-Kopf-Menge beim verwerteten Papier aus der blauen Tonne sowie den Selbstanlieferungen an den Wertstoffhöfen wurde die Vorjahresmenge nicht ganz erreicht. Der Erlös aus der Papiervermarktung liegt in 2018 auf Grund des rückläufigen Papierpreises leicht unter dem Rekordwert von 2017, trägt aber weiterhin wesentlich zur Gebührenstabilität bei“, erläuterte Landrat und Abfallwirtschaftsdezernent Achim Hallerbach.
Neben den bereits aufgeführten Abfallarten werden Grünabfall (10.761 Tonnen), Sperrmüll (7.829 Tonnen), Elektroschrott (778 Tonnen), Kühlgeräte (334 Tonnen) sowie Metalle (1.613 Tonnen) über das bewährte Scheckkartensystem des Landkreises getrennt erfasst. Inklusive weiterer Fraktionen wie Holz, Glas, Elektronikschrott und Kühlgeräten wurden so insgesamt 81.545 Tonnen einer Verwertung zugeführt; dies entspricht einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (82.744/ -1,45 Prozent).
„Die Erfolgsgeschichte Scheckkartensystem erweist sich aber auch in 2018 großer Beliebtheit. Für die Abfallarten Grünabfall, Sperrabfall, Elektroschrott, Schrott und Papier wurden im letzten Jahr an den drei Wertstoffhöfen des Landkreises Neuwied weit über 100.000 Scheckkarten gezählt“, betonte Abteilungsleiter Jörg Schwarz.
Weitere Abfallmengen, die sich ebenfalls in der Abfallbilanz widerspiegeln, kommen durch Selbstanlieferungen an den Abfallentsorgungsanlagen zustande. Auch das Altglas (3.761 Tonnen) findet in der Abfallbilanz Berücksichtigung (Vorjahr 3.792 Tonnen).
Insgesamt haben die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Neuwied sowie die Gewerbebetriebe im abgelaufenen Jahr mit insgesamt 113.225 Tonnen Abfälle etwas weniger Abfälle erzeugt als im Vorjahr (-1 Prozent). Hiervon wurden in 2018 letztendlich lediglich 10.558 Tonnen deponiert; dies entspricht einer weiteren Reduzierung gegenüber dem Vorjahr von 7,5 Prozent.
„Mit diesen Ergebnissen erreichte der Landkreis Neuwied 2018 insgesamt eine stattliche Verwertungsquote von 80,88 Prozent. Dies liegt maßgeblich an dem Mitwirkungswillen unserer Bürgerinnen und Bürger, denen ich an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz danken möchte“, fasst Landrat Achim Hallerbach zusammen. (PM)
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