Jahresrückblick 2019 der Feuerwehr Neustadt
Anlässlich der Jahreshauptversammlung hielt die Feuerwehr Neustadt Rückblick auf das vergangene Jahr. Nach der Begrüßung durch den Wehrführer Marc Schumacher und Stellvertreter Michael Kötting erfolgte die Totenehrung. Danach Dankte die Wehrführung den 31 Aktiven für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr.
Neustadt. Insgesamt mussten 97 Einsätze abgearbeitet werden. Diese sind im Stundenaufwand nicht zu erfassen. Es ist in der heutigen Zeit bei weitem nicht mehr selbstverständlich, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr zum Schutz und zur Sicherheit aller Bürger freiwillig bereitzustehen. Das kann nicht hoch genug gelobt werden. Auch galt besonderen Dank den Arbeitgebern der Feuerwehrangehörigen. Sie setzen sich dafür ein, dass jederzeit der Arbeitsplatz im Einsatzfall oder für unumgängliche Aus- und Fortbildungen verlassen werden kann.
Die Einsatzzahl lag auf dem Niveau der Vorjahre. Einsatzschwerpunkt war wie in allen Vorjahren die Autobahn A3. Dorthin wurde 23-mal alarmiert. Neben vier Einsätzen zu eingeklemmten, schwer verletzten Personen und Gefahrguteinsätzen bestimmten Fahrzeugbrände das Einsatzgeschehen auf der Autobahn. Hier konnte festgestellt werden, dass die Zahl der schweren Unfälle in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist.
Da in Neustadt auch Sonderfahrzeuge für den überörtlichen Einsatz stationiert sind rückten die Einsatzkräfte im gesamten Kreisgebiet aus, unter anderem mit dem Gerätewagen Atemschutz und dem Großtanklöschfahrzeug zum spektakulären Brand von zwei Eisenbahnwagen nach Unkel.
Ein weiterer Schwerpunkt waren im vergangenen Jahr erneut Wald- und Flächenbrände in der Gemeinde Neustadt und im Kreisgebiet. Auch fielen im März alleine 15 Einsätze an einem Sonntag zu Sturmschäden an. Im Oktober waren insgesamt elf Einsätze zu bewältigen. Im Schnitt kommt es fast zu zwei Alarmierungen in der Woche. Die restlichen Einsätze beliefen sich auf Wohnungs- und Schuppenbrände, Verkehrsunfälle auf Landstraßen, Ölspuren, ausgelöste Brandmeldeanlagen und Unwetterschäden. Auch nehmen die Unterstützungen für den Rettungsdienst weiter zu. Hierbei handelt es sich meistens um Türöffnungen und Tragehilfen.
Um die Einsätze sicher und erfolgreich bewältigen zu können ist ein großes Maß an Aus- und Fortbildung nötig. Hierzu werden Lehrgänge im Gefahrgutbereich und für Führungskräfte an der Landesfeuerwehrschule in Koblenz und im Rahmen der Kreisausbildung für Truppmann, Truppführer, Sprechfunk, Atemschutz, Chemikalienschutzanzugträger und Maschinisten an den Wochenenden besucht. Auch müssen die Atemschutzgerätewarte Fortbildungen besuchen. Für die Atemschutzgeräteträger steht jährlich der Gang durch die Übungsstrecke bei der Berufsfeuerwehr Bonn und die Realbrandausbildung im Brandcontainer auf dem Programm.
Einen Überblick machte auch das Team der Brandschutzerziehung. Hierbei kommen Schulklassen und Kindergartengruppen in das Feuerwehrgerätehaus und das Team geht vor Ort in die entsprechenden Einrichtungen. Am Ortsgeschehen nimmt die Feuerwehr Neustadt mit Zugabsicherungen an Karneval, Schützenumzügen, Fronleichnam und an St. Martin ebenfalls teil.
Nach dem Einsatz ist mit dem Einrücken ins Gerätehaus ist der Einsatz noch nicht beendet. Unzählige Stunden kommen auch zusammen, um Fahrzeuge und Gerätschaften wieder einsatzbereit zu machen, zu prüfen und zu reparieren.
Auch standen Ehrungen und eine Beförderung auf der Tagesordnung. Rene Trapp ist nach erfolgreich absolvierter Grundausbildung zum Feuerwehrmann befördert worden. Moritz Hähn und Leon Kaltz erhielten vom Wehrführer die Ehrennadel der VG Asbach für zehn Jahre aktiven Dienst.
Die Wehrführung gab einen Ausblick für das Jahr 2020. Hier steht der Ersatz des Fahrgestells für den Gerätewagen Gefahrgut an. Außerdem kommt im Herbst ein neuer Rüstwagen. Hierbei fallen wegen der umfangreichen Technik und Beladung wieder viele Stunden bei der Fahrzeugeinweisung an. Auch soll ein Ausbildungsschwerpunkt auf den Bereich Gefahrgut gelegt werden.
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