Angriff auf Platz eins: Bären haben Blut geleckt
Es steht bereits das letzte Wochenende dieser Pre-Playoffs in Haus, der EHC hat sich deutlich gesteigert, sieben von acht Begegnungen für sich entschieden, das Halbfinale genauso bereits in der Tasche wie den Heimvorteil im ersten, dritten und einem möglicherweise entscheidenden fünften Spiel, doch die Deichstädter wollen mehr.
Neuwied. Noch mehr. „In Hamm hatten wir uns am Dienstag das Ziel gesetzt, Platz zwei klarzumachen. Jetzt haben wir Blut geleckt und wollen Platz eins angreifen", macht Sulak vor den beiden Begegnungen bei der EG Diez-Limburg am Freitagabend ab 20.30 Uhr in Diez und zwei Tage später ab 19 Uhr im Icehouse erneut gegen die Hammer Eisbären deutlich. „Wir haben uns diese Chance in den zurückliegenden Begegnungen erarbeitet und wollen sie jetzt auch nutzen", ergänzt EHC-Manager Carsten Billigmann. Vorrundenmeister Diez-Limburg ist für Sulak zwar die stärkste Mannschaft der Liga, aber sein Team zeigte im Hinspiel, dass es auch die Rockets schlagen kann. „Dieser Sieg war genauso wie der gegen Herford wichtig für unsere Spieler. Wir wissen, dass wir diese Spitzenteams schlagen können", so Sulak.
Die Bären schwimmen auf einer Euphoriewelle. Die Handschrift des langjährigen DEL2-Trainers schlägt durch und macht sich bemerkbar, die Spieler haben reichlich Selbstvertrauen getankt. „Wir haben uns das im Training gemeinsam erarbeitet. Die Mannschaft zieht super mit", schildert Sulak. Die Belohnung: Sieben Siege in Serie – unter anderem gegen Herford, Diez-Limburg und in Hamm. Nicht eines davon war zuvor in der Hauptrunde gelungen. Die Bären befinden sich in Play-off-Verfassung.
Diese beginnen am Freitag, 28. Februar, mit einem Heimspiel für den EHC. So viel steht bereits fest. Als Gegner kommen noch die Hammer Eisbären und Titelverteidiger Herforder EV in Frage, die aktuell nur einen Zähler auseinander auf den Plätzen drei und vier liegen. Die Ratinger Ice Aliens haben mit sechs Punkten Rückstand und einem um 31 Treffer schlechteren Torverhältnis gegenüber Hamm nur noch theoretische Chancen aufs Halbfinale.
„Um ehrlich zu sein, dachte ich vor den Pre-Playoffs, dass wir hart kämpfen müssen, um Vierter zu werden", gesteht der Trainer. „Aber mit unserer tollen Entwicklung haben wir einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht." Und das, obwohl mit Dominik Scharfenort, Sven Schlicht, Deion Müller und Kevin Wilson zuletzt auch noch vier wichtige Stützen krankheits- und verletzungsbedingt ausfielen. Rechtzeitig zum Endspurt der Pre-Playoffs soll der eine oder andere wieder aufs Eis zurückkehren und dabei helfen, nach Halbfinal-Einzug und Halbfinal-Heimvorteil auch das dritte Ziel zu erreichen.
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