Premiere Karnevalsrevue im Schlosstheater Neuwied ein voller Erfolg
Von Eckhard Schwabe
Wenn man glaubt, man wüsste, wie eine Karnevalssitzung abläuft, der konnte sich bei der Premiere der Karnevalsrevue „Das lachende Schlosstheater“ davon überzeugen, wie es wirklich ist. Das Publikum war hellauf begeistert und es gab am Schluss Standing Ovation.
Neuwied. Am Tag vor Schwerdonnerstag hatte das Schlosstheater Neuwied Premieren-Abend mit seiner ersten Karnevalsrevue und einer Frage, die sich wie ein roter Faden durch den ganzen Aufführungsabend zog: „Schafft es die Ehrengarde der Stadt Neuwied mit dem Prinzenpaar auf die Bühne?“
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Schlosstheater gab es reichlich zu lachen. Boris Weber und Tammy Sperlich nahmen die Zuschauer mit hinter die Kulissen einer nicht immer glatt laufenden Karnevalssitzung. Was passiert, wenn die Opernsängerin wirklich zur Diva wird, oder wenn der Sitzungspräsident vor lauter Verzweiflung ein Bier nach dem anderen trinkt, weil nichts so läuft, wie es laufen soll. Eindrucksvoll schlüpften Boris Weber und Tammy Sperlich innerhalb kürzester Zeit nicht nur in neue Kostüme, sondern auch gleich in neue Charaktere und überraschten das Publikum immer und immer wieder. Die Stimmung im Saal war gut, doch den Sitzungspräsidenten trieb immer nur eine Fragen umher: „Werden sie kommen, schafft es die Ehrengarde mit dem Prinzenpaar auf die Bühne?“
Ja, sie schafften es, quasi in letzter Minute vor Ende der Sitzung kam die erleichternde Mitteilung und so öffneten sich die Türen zum Theater und die Ehrengarde marschierte gemeinsam mit dem Prinzenpaar der Stadt Neuwied ein und übernahm kurzfristig die Bühne, wie gesagt, kurzfristig, denn immer wieder gab es Zwischenrufe und Anmerkungen vom Sitzungspräsidenten. Dann war der Moment gekommen. Bei der Verleihung des diesjährigen Sessionsordens und dem Ehrentrunk, kam man „zum wesentlichen Teil des Abends“, zumindest für den doch glücklich wirkenden Sitzungspräsidenten, der in vollen Zügen und in einem Rutsch den Kelch mit dem Ehrentrunk leerte und Prinzessin Michaela mehrfach bützte.
Eine Sitzung ohne Musik geht nicht und so spielte Holger Kappus, der den ganzen Abend die zwei Hauptprotagonisten am E-Klavier begleitete und immer für den richtigen Ton sorgte, das Abschlusslied „Ein Tag so wunderschön wie heute“ an, das Publikum war ein letztes Mal verzückt und erhob sich von seinen Plätzen für den furiosen Schlussapplaus.
Eckhard Schwabe
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