Insektenhotel in den Goethe-Anlagen aufgestellt
Viele Köche verderben keineswegs den Brei: Das beweist eine Aktion in der südöstlichen Innenstadt. Dort haben Quartiersmanagement, ehrenamtlich engagierte Bürger und die städtische Kindertagesstätte „Kinderschiff“ mit professioneller Unterstützung ein Insektenhotel zusammengebaut, mit verschiedenen Materialien befüllt und aufgestellt.
Neuwied. Damit hat nicht nur der Naturschutz Einzug in die Goethe-Anlagen gehalten, denn das hübsche Häuschen dient auch der Stadtteilverschönerung, einem der Schwerpunkte des Projekts Soziale Stadt.
Bürgermeister Michael Mang lobte bei der „Hoteleröffnung“ das Engagement der Anwohner. „Die Aktiven in der südöstlichen Innenstadt stellen Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer deutlicher in den Vordergrund“, betonte er. Stellvertretend für die vielen fleißigen Helfer sprachen Brigitte Lopez und Klaus Winter. Sie erläuterten sehr anschaulich, wie alle Beteiligten mit sehr viel Spaß und zum Teil bis spät in den Abend hinein am Insektenhotel gewerkelt hatten.
Quartiersmanagerin Alexandra Heinz dankte den Profis – Tierärztin Dr. Jutta Etscheidt, Günther Hahn vom NABU und Dachdecker-Innungsmeister Ralf Winn für deren substanzielle Beiträge. „Es war eine gute Idee, gemeinsam ein Insektenhotel zu bauen. Wir haben von vielen Seiten eine enorme Unterstützung erhalten“, unterstrich Heinz. Etscheidt und Hahn werden das Projekt auch weiterhin unterstützen. Der Naturschutzexperte informierte über die Arten, die sich im Insektenhotel in nächster Zeit ansiedeln werden. Dafür, dass die Insekten sich in den Anlagen wohlfühlen, sorgen die Servicebetriebe Neuwied. Deren Mitarbeiter säen in Kürze eine insektenfreundliche Blumenwiese aus. Hahn ist sich sicher: „Die Vielfalt der Insekten in der Parkanlage wird so weiter gefördert.“
Die Mädchen und Jungen des benachbarten „Kinderschiffs“ haben eine Schilfmatte am Zaun befestigt, die als Insektenlebensraum dient. Sie haben nun die Möglichkeit, die Insekten bei der Arbeit zu beobachten und sich so von der Nützlichkeit der kleinen Tiere zu überzeugen. Natürlich können auch die Erwachsenen auf Beobachtungsposten gehen. In Kürze wird noch eine Tafel aufgestellt, die Interessierte mit weiteren Informationen versorgt.
Interessierte die sich für den Stadtteil einsetzen und neue Ideen einbringen möchten, sind jederzeit willkommen. Weitere Infos gibt es im Stadtteilbüro am Rheintalweg 14, Telefon 02631 863 070. (PM)
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