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Nachricht vom 26.02.2020    

Die Bären: Im vierten Anlauf soll's mit dem Finale klappen

Auch wenn die Staffel an Ausgeglichenheit zugelegt haben mag, stehen mit Hamm, Herford, Neuwied und Diez-Limburg die vier Großen und Halbfinalisten von 2019 wieder in der Vorschlussrunde. In umgekehrter Reihenfolge schlossen sie die Pre-Playoffs ab, was Neuwied und Diez-Limburg gegen Herford beziehungsweise Hamm den Vorteil von einem Heimspiel mehr einbringt.

Pre-Playoff-Zweiter gegen Titelverteidiger, Mitfavorit gegen Mitfavorit, Neuwied gegen Herford: Im ersten Halbfinale wollen die Bären (links: Maximilian Wasser) am Freitagabend ab 20 Uhr im Icehouse vorlegen. Foto: Verein

Neuwied. „Das Heimrecht kann den Ausschlag geben", ist Sulak froh, dass die Bären zuletzt acht von zehn Partien für sich entschieden und somit die Serie gegen den Dauer-Playoff-Rivalen aus Herford in eigener Halle eröffnen.

Drei Jahre lang versuchten es die Neuwieder immer und immer wieder, im K.o.-System an den Ice Dragons vorbeizukommen. Immer vergebens. Die Halbfinalserie 2018/19 war die knappste, als die Ostwestfalen im entscheidenden fünften Spiel den Finaleinzug realisierten. Diesmal könnten die Bären an der Reihe sein. „Die Leistungen in den Pre-Playoffs geben uns Mut für das Halbfinale. Wir glauben fest daran, dass wir es schaffen können", sagt Manager Carsten Billigmann. Trainer Sulak drückte es gegenüber Hamms Geschäftsführer Jan Koch blumiger aus: „Ich hoffe, dass wir uns in dieser Saison noch einmal sehen." Es wäre im Finale, in dem Hamm vor einem Jahr Herford unterlag und das der neue EHC bislang noch nicht sah. Aber was macht die Bären nach der mittelprächtigen Hauptrunde momentan so stark?

Der „Muss-Liefern-Effekt": Wenn die Bären unter Druck standen oder es darauf ankam, zeigte sich die Mannschaft seit Beginn an in Topform. So war es unter anderem in fünf von sechs knappen Derbys gegen die EG Diez-Limburg, im „Endspiel" um den Inter-Regio-Cup gegen Limburg-Geleen und zuletzt in den Pre-Playoffs. „Man spürt, dass jetzt alle noch einige Prozent mehr herauskitzeln", beobachtet Carsten Billigmann. „Kurz vor und in den Playoffs fällt das häufig etwas leichter als in der Hauptrunde, in der es um noch nicht viel geht."



Der Faktor Trainer: Mit der Verpflichtung von Leos Sulak gelang den Neuwiedern ein Glücksgriff. Der 63-Jährige vermittelte der Mannschaft sein System und machte viele Spieler besser. „Leos ist ein Trainerfuchs, der taktisch unheimlich gewieft ist, sehr gründliche Analysen betreibt und mit guten Ansprachen gegenüber der Mannschaft Fehler aufzeigt", sagt Billigmann zur Arbeit des ehemaligen DEL2-Trainers. Sulak selbst gibt das Kompliment an die Spieler weiter: „Sie arbeiten im Training sehr gut und ziehen super mit. Anders hätten wir diese Fortschritte nicht geschafft."

Schwerer auszurechnen: Die Top-Reihe mit Jeff Smith, Sam Aulie und Kevin Wilson produziert weiterhin zuverlässig und bekommt obendrein immer mehr Entlastung. In den Pre-Playoffs entwickelte nun auch die dritte Formation um Tobias Etzel Torinstinkt, was den Gegner vor Schwierigkeiten stellt.

Kadertiefe: Über weite Phasen der Runde hatten die Bären Probleme mit verletzungsbedingten Ausfällen. Mit Ausnahme von Sven Schlicht konnte Trainer Sulak zuletzt auf alle Feldspieler zurückgreifen. „Mit der Nachverpflichtung von Deion Müller haben wir uns zusätzliche Optionen verschafft, und auch Dominik Scharfenort ist ein toller Ersatz für Sven Schlicht. Die zusätzliche Kadertiefe ist ein wichtiger Faktor", sagt Billigmann.

Eintrittskarten für die Playoff-Spiele der Bären sind bei folgenden Vorverkaufsstellen in Neuwied erhältlich: American Sportsbar (Langendorfer Straße 112), Food Hotel (Langendorfer Straße 155), Imbis Pavillon Nordlicht (Aubachstraße 85).


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