Guter Deal: Neuwied bleibt eine „Fairtrade-Stadt“
Die Kommune, die sich mit dem Titel „Fairtrade-Stadt“ schmücken will, muss fünf Kriterien erfüllen – auch bei der Rezertifizierung nach zwei Jahren. Der Stadt Neuwied ist das gelungen: Nachdem ihr der Verein TransFair im Februar 2018 erstmals der Titel „Fairtrade-Stadt“ verliehen hatte, ließ die Kommune nicht locker in ihren Bemühungen und wurde belohnt. Zwei weitere Jahre ist Neuwied nun eine von 650 „Fairtrade-Towns“ in Deutschland.
Neuwied. Das freut nicht nur die Fairtrade-Steuerungsgruppe, die sich in all ihren Aktivitäten bestärkt fühlt, auch Oberbürgermeiser Jan Einig ist stolz. „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein offensichtlicher Beweis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in unserer Stadt. Politik, Wirtschaft und engagierte Bürger arbeiten hier eng für ein gemeinsames Ziel zusammen. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern“, unterstreicht Einig.
Die Auszeichnung steht für das Engagement im fairen Handel, für das Neuwied nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Der Stadtvorstand trinkt fairen Kaffee, in Präsentkörben werden fair gehandelte Produkte verwendet und ein Stadtratsbeschluss betont die Unterstützung für den fairen Handel. Ebenso werden in Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte aus dem fairen Handel angeboten, Bürger leisten Bildungsarbeit, und die lokalen Medien berichten über die von einer Steuerungsgruppe koordinierten Aktivitäten vor Ort.
In den vergangenen beiden Jahren wurde in Neuwied einiges angestoßen, auch dank einer engen Kooperation mit der Fairtrade-Steuerungsgruppe des Kreises. Es wurden Internet- und Facebook-Auftritte realisiert; zudem stand 2019 der zweite konsumkritische Stadtrundgang durch die Neuwieder Innenstadt auf dem Programm, bei dem Betriebe und Geschäfte besucht wurden, die sich mit fairem Handel auseinandersetzen.
Auch für 2020 sind wieder Aktionen im fairen Handel geplant, die gesondert bekannt gegeben werden. Besonders freut sich die Steuerungsgruppe auch über das Engagement der Ehrengarde Neuwied, die sich für den fairen Handel im Neuwieder Karneval einsetzen. So regnete es beim Neuwieder Karnevalsumzug erstmals Kamelle aus fairem Handel.
Gerne nimmt die Steuerungsgruppe weitere Gastronomiebetriebe, Einzelhändler, Kirchen, Vereine oder Schulen in die Liste der Unterstützer mit auf. Wer weitere allgemeine Informationen oder solche zur Kampagne „Fairtrade-Stadt Neuwied“ benötigt, wendet sich an die Ansprechpartnerin bei der Stadt Neuwied, Alena Linke, Telefon 02631 802 639, E-Mail alinke@neuwied.de
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