Großveranstaltung chocolART Neuwied abgesagt
Nachdem der Kreis Neuwied am Dienstagmachmittag eine Pressemitteilung herausgegeben hat, die die Absage aller städtischen Veranstaltungen „auf unbestimmte Zeit“ angekündigt hat, präzisiert die Stadtverwaltung nach einer Sitzung eines beratenden Gremiums nun diese Vorgabe.
Neuwied. Wie Oberbürgermeister Jan Einig mitteilt, hat sich ein Stab, dem neben ihm und dem Beigeordneten Ralf Seemann auch einige Amts- und Abteilungsleiter angehören, darauf geeinigt, sämtliche Veranstaltungen, bei denen die Stadt Neuwied als Veranstalter in Erscheinung tritt, bis zum 4. April abzusagen. Dies wurde am Donnerstagabend auch mit den Fraktionen des Stadtrates so abgestimmt.
Das heißt konkret: Definitiv nicht über die Bühne geht die Großveranstaltung chocolART. Diese soll jedoch noch in diesem Jahr nachgeholt werden, entsprechende Gespräche laufen bereits. Ein Termin im Spätherbst ist anvisiert. Die beiden Seniorenfeiern am 28. März in Feldkirchen und auch am 4. April in Heimbach-Weis werden nicht stattfinden. Die Angebote im städtischen Jugendzentrum Big House (Poetry Slam, Open Floor) und in der Stadt-Galerie werden bis Ende März gestrichen. Die Stadt verzichtet zudem auf die für Ende März/Anfang April geplanten Sportlerehrungen für Jugendliche und Erwachsene. Beide werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Betroffen von der Absage sind auch sämtliche Führungen, die die städtische Tourist Information bis Anfang April anbietet. Auch der Girls‘ Day wird nicht stattfinden, ebenso der Bürgerdialog mit Gästen aus Güstrow. Abgesagt ist darüber hinaus der Ostermarkt am kommenden Wochenende in Engers.
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Oberbürgermeister Einig betont: „Wir bedauern die Absagen sehr, aber die Gesundheit unserer Bürger hat absoluten Vorrang. Wir hoffen, dass unsere Entscheidung mit dazu beiträgt, das gefährliche Covid-19-Virus einzudämmen.“ Einig unterstreicht außerdem, dass die Situation stetig neu bewertet wird. „Unser Stab trifft sich regelmäßig, damit wir auf aktuelle Entwicklungen rasch reagieren können“, macht der OB deutlich. Und er fügt hinzu, die Stadt werde bestrebt sein, verantwortungsbewusst und zugleich mit Augenmaß zu handeln: „Es geht darum, die Menschen, vor allem die Risikogruppen, so wirkungsvoll wie möglich zu schützen, ohne dabei das gesellschaftliche Leben zum Erliegen zu bringen.“
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