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Nachricht vom 13.03.2020    

Kräuterwind und Landkreis wollen Zusammenarbeit intensivieren

Das Regionalprojekt Kräuterwind und der Landkreis Neuwied überlegen eine mediale Vermarktungspartnerschaft. Ausweitung auf die Regionalinitiative „Wir Westerwälder“ wäre wünschenswert, um gemeinsamen Themen und Wirkungsfeldern stärkere Aufmerksamkeit und größere Strahlkraft zu eröffnen.

Von links: Uwe Schmalenbach (Geschäftsführer der Kräuterwind GmbH), Achim Hallerbach (Landrat des Kreises Neuwied), Jörg Hohenadl (Wirtschaftsförderung des Landkreises Neuwied).

Neuwied. Die vielen Potenziale der Region gezielt nach außen tragen, gemeinsame mediale Vermarktungsstrategien mit dem bekannten Regionalprojekt Kräuterwind ausloten und multilaterale Winwin-Situationen ausbauen – darum ging es im Gespräch zwischen dem Neuwieder Landrat Achim Hallerbach und Uwe Schmalenbach, Geschäftsführer der Kräuterwind GmbH, sowie Jörg Hohenadl von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Neuwied. Einstmals im Jahre 2009 aus der damals jungen Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ der drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis entstanden und federführend durch die Wirtschaftsförderung des Landkreises Neuwied als Westerwälder Regionalvermarktungsprojekt initiiert, hat sich Kräuterwind im Laufe der vergangenen zehn Jahre zu einem Leuchtturmprojekt im gesamten Westerwald und darüber hinaus entwickelt.

Image und Bekanntheitsgrad dieses Regionalprojekts wurden ganz aktuell im Januar 2020 durch eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts „forsa Politik- und Sozialforschung GmbH“ untersucht. Die Ergebnisse sprechen für sich. Mit über 52 Prozent ist „Kräuterwind“ jedem zweiten Befragten im Westerwaldkreis bekannt. Im Landkreis Neuwied kennt es mit 27 Prozent fast jeder Dritte und im Landkreis Altenkirchen ist mit 35 Prozent der Bekanntheitsgrad ebenfalls beeindruckend hoch. Von den Befragten, die „Kräuterwind“ zumindest von Namen nach kennen, meint die große Mehrheit (86Prozent), dass es zu einem positiven Bild des Westerwaldes beiträgt und Botschafter für den Westerwald ist (85Prozent).

Grund genug, gemeinsame Kooperationsmöglichkeiten zu erörtern und auszuloten, um beidseitig voneinander in der Vermarktung des Landkreises Neuwied wie auch wünschenswerter Weise der gesamten Region Westerwald zu profitieren. Gerade auch die mediale Präsenz und Akzeptanz der Projektzeitung „Kräuterwind-Welt“ eröffnet den zahlreichen interessanten Standortthemen einen wertvollen Kommunikationskanal, der nicht nur im Westerwald selbst wirkt, sondern die regionalen Stärken gezielt in den nördlich angrenzenden Ballungsraum Bonn/Rhein-Sieg transportieren kann.

„Wir erleben im Moment gerade den Anfang eines gesellschaftlichen Wandels hin zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, aber auch ein zunehmendes Interesse an Regionalität und einer guten Work-Life-Balance zwischen Freizeit und Arbeitswelt“, erklärte der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach im Gespräch. „Diesen Entwicklungen wollen und müssen wir in Zukunft verstärkt begegnen, wollen wir ein attraktiver Standort für Wohnen, Leben und Arbeiten bleiben“, führte der Kreischef weiter aus. Durch eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Kräuterwind-Initiative, die seit über zehn Jahren mit Garten-, Kräuter-, Natur-, und vielen weiteren Regionalthemen zahlreiche Menschen emotional anspricht, ergibt sich ein interessanter Partner für den Landkreis und auch die Initiative „Wir Westerwälder“. „Wir sind in der Lage genau die für die Region relevanten Projekte und Initiativen einem größeren Zielpublikum näher zu bringen“, erklärte Uwe Schmalenbach von Kräuterwind.

Eine erste strategische Zusammenarbeit könnte daher in der gezielten und regelmäßigen Berichterstattung durch die Zeitung „Kräuterwind-Welt“ starten, die weitere Ideen der Zusammenarbeit sicherlich nach sich ziehen wird. Gemeinsam könnten so Themen wie Freizeit, Wohnen und Tourismus, aber auch gerade die sogenannten „harten Standortfaktoren“ wie Gewerbeansiedlung, Fachkräftebedarf und Nachwuchsgewinnung ein Sprachrohr erhalten, könnten die regionalen Wertschöpfungsketten intensiviert und gefördert werden.




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