Schiff bei Erpel abgetrieben, auf Sandbank aufgelaufen und Folgeunfall
In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag, den 27. März kam es bei Rheinkilometer 634,200, Ortslage Erpel, zu einem Schiffsunfall. Der Schiffsführer eines mit 1300 Tonnen Heizöl beladenen Tankmotorschiffes legt sich am Mittwoch, dem 25. März gegen 23 Uhr, Höhe Rheinkilometer 633,800, vor Anker, um die Nachtruhe anzutreten.
Erpel. Als er am nächsten Morgen aufwachte, fand er sein Schiff am rechten Ufer mit dem vorderen Drittel des Schiffes fest auf einer Sandbank des Erpeler Grundes liegend wieder. Seine Anker hatten nicht gehalten. Es kam zu keinem Wassereinbruch. Verletzt wurde niemand.
Das Tankmotorschiff wurde unter Aufsicht des zuständigen Strommeisters des Wasserstraßen- und Schifffahrtamtes mit Hilfe eines Schubverbandes von der Sandbank gezogen. Hierfür wurde die Wasserstraße kurzzeitig gesperrt. Aufgrund der Schifffahrtssperre musste mehrere berg- und talfahrende Fahrzeuge ihre Fahrt anpassen oder stoppen. Hierbei kam es bei Rheinkilometer 632,800 zu einem weiteren Schiffsunfall.
Ein zu Tal fahrendes Tankschiff erkannte zu spät, dass ein vorrausfahrendes Gütermotorschiff zum Stehen kam. Bei dem Versuch, an diesem vorbei zu fahren, rammte das Tankmotorschiff das Gütermotorschiff mit seiner Steuerbordseite dessen Heck. Es kam lediglich zu Sachschäden an beiden Fahrzeugen. Auch hier kam es zu keinem Wassereinbruch.
Nach der Unfallaufnahme konnten nach Aufhebung der Schifffahrtssperre beide Schiffe ihre Fahrt fortsetzen.
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