Ursache des Großbrandes in Urbach geklärt
Von Wolfgang Tischler
Am frühen Morgen des 2. April kam es in Urbach zu einem Großbrand eines Wohngebäudes, das dadurch stark beschädigt wurde. Nach Abschluss der Löscharbeiten haben die Brandermittler der Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Ein Sachverständiger hat festgestellt, dass ein technischer Defekt am Fahrzeug, von dem der Brand ausging, vorlag.
Urbach. Der Großbrand des Wohnhauses in Urbach forderte fünf Feuerwehren heraus. Wir berichteten. Im Einsatz waren die Wehren aus Puderbach, Dernbach, Raubach, Dierdorf und Kirchspiel Anhausen. Insgesamt 90 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Die letzten Kameraden konnten erst am Nachmittag des 2. April gegen 17 Uhr die Einsatzstelle verlassen.
Bei Tagesanbruch wurde erst der große Umfang des Brandes an dem Gebäude in der Puderbacher Straße deutlich sichtbar. Zu dem Zeitpunkt war der Brand schon längst unter Kontrolle, aber noch nicht vollständig gelöscht. Vorher gaben die Dunkelheit und der Rauch das Haus nicht für den umfassenden Blick frei.
Es galt am Vormittag alle Brandnester zu löschen. In dem Anbau neben dem PKW, auf den das Feuer schnell übergriff befand sich eine Werkstatt. Dort waren auch Reifen gelagert. Dieser Teil musste durch einen Radlader eingerissen werden, damit dort das Feuer komplett gelöscht werden konnte. Auch die Giebel des Hauses wurden aus Sicherheitsgründen eingerissen.
Während diesen Arbeiten waren immer wieder Löscharbeiten erforderlich, die von den Wehren Dernbach und Puderbach vorgenommen wurden. Die anderen Einheiten waren im Laufe des Einsatzes sukzessive herausgelöst worden. Vor Ort blieb immer nur die Mannschaftsstärke, die aufgrund der sich abzeichnenden Lage unbedingt erforderlich war. Corona ist natürlich auch ein Thema bei der Feuerwehr und der Erhalt der Einsatzbereitschaft hat oberste Priorität.
Die Kriminalpolizei war am Nachmittag vor Ort und gab aktuell in einer Pressemitteilung bekannt: „Die Brandursache konnte gestern Nachmittag durch einen beauftragten Sachverständigen festgestellt werden. Das Fahrzeug geriet auf Grund eines Kurzschlusses in Folge eines Defekts der Elektrokabel für die Zentralverriegelung im Bereich des Kofferraums in Brand.“
Die Puderbacher Straße war bis zum Nachmittag wegen des Einsatzes noch gesperrt. Hier war eine Umleitung eingerichtet worden. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden am Gebäude im sechsstelligen Bereich. Die Bewohner des Hauses sind vorläufig anderweitig untergekommen.
woti
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