Sorge um Bereich „Ferien auf Bauern- und Winzerhöfen“
Rita Lanius-Heck, Präsidentin des Land-Frauenverbandes Rheinland-Nassau und Mitglied im Präsidium des Bauern- und Winzerverbandes, macht sich große Sorgen um die landwirtschaftlichen Ferienbetriebe und Hofcafés.
Koblenz. Rund 1.000 Bauern- und Winzerhöfe in Rheinland-Pfalz mit circa 1,2 Millionen Übernachtungen treffe die Corona-Pandemie mit voller Wucht. 80 Prozent der Betriebe böten auch ein gastronomisches Angebot an, betont die Präsidentin.
„Die Corona-Krise stellt die Landwirtschaft und den Weinbau vor große existenzielle Herausforderungen. Für viele Betriebe ist der touristische Betriebszweig das zentrale Haupteinkommen. Gerade dieser Bereich ist aufgrund des wirtschaftlichen Drucks in der landwirtschaftlichen Produktion stark gewachsen, viele Betriebsleiter haben viel Geld und Herzblut in die Gästebetreuung investiert“, erklärt Lanius-Heck.
Die finanzielle Belastung sei oftmals so groß, dass Hilfen durch Kredite nicht zielführend und hilfreich seien. Viel wichtiger sei die Unterstützung in Form von Zuschüssen und eine baldige Strategie des Wiedereinstiegs in den regulären Geschäftsbetrieb. Derzeit gebe es keine Umsätze und auch keine Einkommen, während viele Kosten in voller Höhe abzudecken seien. Außerdem müssten bereits geleistete Anzahlungen der Gäste zurückgezahlt werden: „Wir brauchen Licht am Ende des Tunnels!“
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