Kolumne „Themenwechsel“: Das Bananenbrot-Komplott
Von Rabea Weller
GASTBEITRAG | Die Coronakrise ist allgegenwärtig, derzeit bleibt kein Bereich unseres Alltags davon unberührt. Jeden Tag gibt es neue Schlagzeilen, und das überall. Das ist gut so, denn Information ist wichtig. In unserer Kolumne wollen wir jedoch auch einen Blick auf die Themen werfen, die trotz Corona gerade aktuell sind, oder solche, die unsere Leser bewegen. Ein Gastbeitrag von Rabea Weller.
Wer in den vergangenen Tagen und Wochen insbesondere auf der Plattform Instagram unterwegs war, der mag mitbekommen haben, dass ein auf den ersten Blick doch eher unscheinbares Gebäck dort die Stories und Posts erobert: das Bananenbrot.
Wer kennt es nicht, vor einer Woche beim Einkauf griff man motiviert in der Obstabteilung zu, die herrlich gelben Tropenfrüchte landeten im Wagen oder im Korb, zu Hause werden sie dann schön in der Obstschale auf dem Küchentisch drapiert – und dann überlassen wir die Banane sich selbst. Erst nach Tagen fällt uns auf: Da war ja was! Und dann sind sie weich und die Schale braun geworden, manch einer verspürt fälschlicherweise das Bedürfnis, das Obst zu entsorgen.
Und jetzt kommt Instagram ins Spiel: „Ich habe da doch letztens auf dem Profil dieser Influencerin was gesehen…“ Und zack – Bananenbrot. Das Scrollen in der App wird zum Bäckereiausflug, sie sind überall. Bananenbrote mit und ohne Nüssen, mit Schokolade oder im Marmorkuchen-Stil. Ein Exemplar, das ich letzte Woche sichtete, war sogar mit eigens kandiertem Ingwer verfeinert worden. Wahnsinn!
Der Banane ist egal, womit sie zusammengeworfen wird
Es liegt nahe, dass Backen ein toller Zeitvertreib ist. Es ist faszinierend: Wir fügen Zutaten in bestimmten Mengenverhältnissen zusammen und erhalten, wenn wir alles richtig gemacht haben, etwas unglaublich Leckeres und hoffentlich Essbares, auch wenn der mit einer Gabel zusammengerührte Teig eines Bananenbrotes oft nicht gerade appetitlich aussieht.
Also habe auch ich mich in den Bananenbrot-Rezepte-Dschungel gestürzt und so die exotischsten Zutaten kennengelernt. Das Fazit ist jedoch: Das Bananenbrot an sich ist unglaublich einfach herzustellen. In jedem Haushalt sind die Grundzutaten vorhanden, und die Verfeinerung des Rezepts obliegt ganz der backenden Person – der Banane ist es dabei ganz egal, womit sie zusammengeworfen wird.
In diesem Sinne: springen sie doch auf den schon fahrenden Zug auf, wenn auch Sie ihre Bananen in letzter Zeit grausam vernachlässigt haben – das Obst verdient es. Wir lesen uns am Donnerstag!
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