Rüddel: Gastronomie schrittweise öffnen
„Während Lieferdienste für Speisen und Getränke vielerorts gut laufen, sind Restaurants und Hotels noch immer geschlossen. Für viele Betriebe, das wurde mir auch in persönlichen Gesprächen berichtet, ist die Lage mehr als ernst. Zur Entschärfung könnte eine schrittweise Öffnung der Gastronomie, unter Einhaltung eines detaillierten Hygieneplans beitragen“, konstatiert der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Altenkirchen/Neuwied. Der Parlamentarier verweist dabei auf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, der erklärt hat, dass „wo es notwendig ist, werden wir die Hilfsprogramme verbessern und nachlegen. Dann brauchen wir einen Rettungsfond für die Gastronomie.“ Schließlich zählt die Gastronomie zu den Branchen, die durch die Corona-Pandemie mit am härtesten von den geltenden Beschränkungen betroffen ist.
Dies gelte insbesondere für das Tourismusland Rheinland-Pfalz. „Hier ist die gastronomische Branche ein unverzichtbarer Wirtschaftszweig, dem in dieser Krise jede Perspektive fehlt. Dabei ist die Gefahr groß, dass viele gastronomische Betriebe nicht überleben und damit einhergehend zahlreiche Arbeitsplätze verlorengehen. Das für den Fall, wenn ihnen kein Planungshorizont eröffnet wird“, legt Rüddel nach.
Er weist, auch als Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag, darauf hin, dass sich jede Maßnahme an der Entwicklung des Infektionsgeschehens messen lassen muss. „Denn eins ist klar: Die Gesundheit der Bevölkerung und der Mitarbeiter gastronomischer Betriebe haben absoluten Vorrang“, so der Gesundheitspolitiker.
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Die Gastronomie brauche aber ein klares Signal, dass eine Öffnung so schnell als möglich, gegebenenfalls schon bis Mitte Mai, angestrebt wird. Allerdings unter der Maßgabe, dass dies gesundheitlich vertretbar sei. „Erforderlich ist ein klar definierter Hygieneplan für die Gastronomie, in dem festgelegt wird, welche Sicherheitsstandards zwingend erfüllt werden müssen. Die reichen von Hygienemaßnahmen bis hin zur Anzahl möglicher Gäste gemessen an den räumlichen Gegebenheiten. Ich werde mich auf jeden Fall für zusätzliche Hilfen für das Gastronomiegewerbe einsetzen“, bekräftigt Erwin Rüddel.
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Erwin Rüddel
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