Werbung

Nachricht vom 13.05.2020    

SWN treiben Glasfaserausbau in Industriegebieten voran

Der Datenhunger nimmt – auch durch Corona - zu. Viele Firmen merken jetzt früher als erwartet, dass die Leistungen ihrer Breitband-Anschlüsse an Grenzen stoßen. Nach den Gewerbegebieten Distelfeld und Friedrichshof bauen die Stadtwerke Neuwied seit Anfang März das Glasfasernetz „Im Schützengrund“ aus. Schon ab Juni werden in dem Engerser Gewerbegebiet Bandbreiten von 250 oder 500 Mbit/s möglich.

Die im Schützengrund verlegten Glasfaserleitungen bieten Bandbreiten von 250 Mbit/s und mehr. Da sich der Datenverkehr enorm erhöht hat, ist Glasfaser die Technik der Zukunft. Foto: SWN

Neuwied. Viele Beschäftigte arbeiten im Homeoffice und greifen auf die firmeneigenen Server zu, Unternehmen verzichten auf Dienstreisen und benötigen Bandbreite für Telefon- und Videokonferenzen. „Die Anforderungen haben deutlich zugenommen“, weiß Geschäftsfeldleiter Udo Engel. Auch in der Hafenstraße hat man viele Mitarbeiter ins Homeoffice „geschickt“, angefangen von Mitarbeitern, die zu Risikogruppen gehören, bis hin zur Trennung von Teams, die sich möglichst nicht begegnen sollen, um eine Ansteckung und im schlimmsten Fall ein Versorgungrisiko zu vermeiden.

Rund 270.000 Euro investieren die SWN im Schützengrund, dafür werden 2,2 Kilometer Strecke für echtes Glasfaser erschlossen. Im Gegensatz zu VDSL-Anschlüssen, bei denen die „letzte Meile“ aus langsamen Kupferleitungen besteht, können die Betriebe sowohl im Down- als auch im Upload von Dateien die volle Bandbreite nutzen. Wie wichtig das ist, hat sich bereits in der Corona-Lagezentrum des Kreises und der Stadtverwaltung gezeigt, die die SWN aufgerüstet haben. Auch in dem Engerser Gewerbegebiet hat die Datenautobahn kein Tempolimit mehr.

Für SWN-Geschäftsführer Stefan Herschbach ist das Projekt eine Investition in die Zukunft: „Auch ohne Corona steigen die Ansprüche mittelfristig deutlich.“ Immer häufiger werden Programme nicht mehr auf Rechnern installiert, sondern übers Internet bereitgestellt. Die Endgeräte dienen mehr und mehr nur der Verarbeitung und Speicherung: „Selbst wenn die Programme noch auf den Endrechnern laufen: Updates mit kleineren Aktualisierungen oder gar Upgrades, die neue Funktionen mit sich bringen, werden online geladen. Jeder kennt das von seinen Smartphone-Apps. Bei sehr komplexen Anwendungen sind das jedoch oft etliche Gigabyte.“ Aber auch die Videoqualität nehme ständig zu: „Wir werden bald ganz neue Standards bei Konferenzen erleben.“ Ergebnis: In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Datenverkehr verzehnfacht.



Die Preise für die extrem schnellen Leitungen beginnen bei 250 Euro pro Monat. Ärgerlich für den SWN-Geschäftsführer: „Die Betriebe fordern erst vehement schnelle Glasfaserleitungen und den Ausbau der Infrastruktur. Ist das Angebot da, ziehen sie sich zurück.“ Das sei viel zu kurz gedacht, unterstreicht auch Engel: „Wir sehen es doch aktuell: Wenn fünf unserer Kollegen, die jetzt im Homeoffice arbeiten, zu einer Besprechung extra in die Hafenstraße fahren, kostet diese Zeit Geld.“ Aber auch lange Ladezeiten verringern laut Herschbach die Produktivität der Betriebe: „Ganz zu schweigen von Projekten und Besprechungen, die Zeit für Anfahrten rauben und Reisekosten mit sich bringen. Das geht online genauso gut.“

Weitere Infos bei Christoph Kröner unter 02631/85-4111 oder per Mail: c.kroener@swn-neuwied.de.


Lokales: Neuwied & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Neues Gewerbegebiet in Linz am Rhein: SPD stellt Antrag zur Flächenerweiterung

In Linz sind die verfügbaren Gewerbeflächen knapp. Die Stadt steht vor der Herausforderung, neue Flächen ...

Neuwieder Wirtschaftsforum sieht Kultur als Schlüssel zur wirtschaftlichen Entwicklung

Das Neuwieder WirtschaftsForum (WiFo) erkundet die kulturellen und freizeitlichen Angebote Neuwieds. ...

Blumen Reiprich: 60 Jahre florale Tradition in Neuwied

Seit sechs Jahrzehnten ist Blumen Reiprich ein fester Bestandteil der Neuwieder Floristik-Landschaft. ...

"Life-Balance-Day": Gesundheits- und Wellnessmesse in Kleinmaischeid

Die vielen Facetten der Begriffe Gesundheit und Wellness präsentierte der Gewerbeverein "VG-Aktiv Dierdorf" ...

Fachkräfteallianz Neuwied: Vorbereitungen für die vierte Ausbildungsmesse laufen auf Hochtouren

Die Fachkräfteallianz im Landkreis Neuwied steht in den Startlöchern für die vierte Ausbildungsmesse. ...

Niedax Group eröffnet neuen Standort in Rahms für Zukunftstechnologien

Die Niedax Group, führend im Bereich Kabelverlegesysteme, eröffnet einen neuen Standort in Rahms, Rheinland-Pfalz. ...

Weitere Artikel


Neue Kita Schatzfinder in Daufenbach verschiebt Einweihungsfest

In einigen Wochen sollte es soweit sein. Die erweiterte Kindertagesstätte Schatzfinder in Dürrholz/ Daufenbach, ...

Nachrichten aus der Kita Raubach per Flaschenpost

Die Kita Raubach liegt am Holzbach, was liegt da näher, als über Flaschenpost nachzudenken. Nicht zu ...

Klara trotzt Corona, XXVIII. Folge

Mit wöchentlich neuen Episoden möchten Ihnen die Autoren der Limburg-Krimis, Christiane Fuckert und ...

Rotschnabelkittas im Zoo Neuwied haben Nachwuchs

Der obere Teil des Zoo Neuwied mit den Eulen, Fasanen, Wildkatzen und Feuerwieseln wird aufgrund seiner ...

Westerwald-Tipps: Der Druidenstein bei Kirchen (Sieg)

Im Westerwald gibt es etliche schöne und besondere Orte. Der Druidenstein bei Kirchen (Sieg) gehört auf ...

Westerwälder Rezepte: Kartoffel-Speck-Kuchen

Heimat tut gut und schmeckt gut! Aus diesem Grund wollen wir regelmäßig Rezepte aus dem Westerwald veröffentlichen ...

Werbung