Werbung

Nachricht vom 15.05.2020    

Streit und Verdruss um ein Stellenangebot der Stadt Neuwied

Von Wolfgang Tischler

Die Stadt Neuwied hat Anfang September 2019 eine Stelle im Bereich „Pressearbeit, Pressefotografie, Reden schreiben und Öffentlichkeitsarbeit“ ausgeschrieben. Hierauf erfolgten auch eine ganze Reihe Bewerbungen. Was nun zwei der Redaktion bekannten Bewerbern um diese Stelle bei der Stadt Neuwied passiert ist, lesen Sie nachstehend.

Symbolfoto

Neuwied. Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, soll die Stelle unter der Hand bereits vergeben worden sein. Dieses Verfahren monierte der Personalrat der Stadt und der Fall kam in die jüngste Sitzung des Stadtrates. Dies mündete nun in dem einmaligen Vorgang in der Stadt Neuwied, dass eine Einigungsstelle gebildet werden soll. Kostenpunkt ein vierstelliger Betrag, so ist zu hören. Aber der Reihe nach.

Nach Veröffentlichung der Stellenanzeige Anfang September 2019 machten sich etliche Kandidaten daran, sich zu bewerben. Nach ein paar Wochen erhielten die beiden uns bekannten Bewerber eine E-Mail in der mitgeteilt wurde, dass das Prozedere noch etwas Zeit in Anspruch nehme und man möge sich in Geduld üben. Nach weiteren rund zwei Monaten kam ein Schreiben: Sehr geehrte/r…., vielen Dank für Ihre Bewerbung auf unsere ausgeschriebene Stelle…, die Bearbeitung wird sich noch etwas hinauszögern, wir bitten Sie weiterhin um etwas Geduld.“ Dann kursierten Informationen, dass eigentlich schon alles klar sei, wer die Stelle bekommen soll, die Spatzen pfiffen es quasi von den Dächern der Stadt.

Im Laufe des Aprils erzählte einer der Bewerber um die Stelle in seinem Umfeld, dass er die Stelle bekommen habe. So wird es zumindest uns zugetragen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es für die beiden uns bekannten Bewerber weder eine Absage, noch eine Einladung zum Gespräch.



Nun sind über acht Monate seit der Bewerbung vergangen und keine Einladung oder Absage erfolgt. Dafür war das Thema aber ein Punkt in der Stadtratssitzung von Neuwied. Denn es scheint wirklich so zu sein, dass es eine Zusage gegeben hat, aber daraus Konflikte entstehen. Der Personalrat hat offensichtlich schwerwiegende Bedenken angemeldet. Es ist die Rede davon, dass das zugestandene Gehalt über Tarif liegen soll, eine gleichwertige Bewerbung aus dem Haus vorliegt und was schwer wiegt - der Personalrat sieht den Betriebsfrieden im Hause gefährdet. Details können wir aus Datenschutzgründen hier nicht ausführen.

Das Ergebnis ist, dass die Papaya-Koalition die Einberufung einer Einigungsstelle durchgesetzt hat, um den gewünschten Kandidaten zu implementieren. Die Kommission wird mit drei Leuten aus der Verwaltung, einer davon ist der OB und drei Leuten von Seiten des Personalrates besetzt. Hinzugezogen werden ein hochrangiger Jurist von Seiten der Stadt und ein Jurist von Seiten des Betriebsrates. Beide Juristen kosten Geld. So wird uns aus gut unterrichteten Kreisen erzählt. Fazit: Kosten von mehreren tausend Euro, unzufriedene Bewerber und eine ganze Reihe offener Fragen.
woti


Lokales: Neuwied & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Neuwied auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Politik


Auf ein Wort: Bürgersprechstunde mit OB Jan Einig in Oberbieber

Neuwied. Zur letzten Sprechstunde des Jahres sind am Mittwoch, 11. Dezember, die Bürger aus Oberbieber eingeladen. Abgehalten ...

Diedenhofen (SPD) kandidiert mit viel Rückenwind erneut für Bundestag

Region. In seiner Rede schwor der Abgeordnete seine Partei auf den anstehenden Wahlkampf ein und nahm Stellung zum Aus der ...

Brigitte Neumann ist neue Vorsitzende des Neuwieder Seniorenbeirates

Neuwied. Bürgermeister Peter Jung, der seit den Stadtratswahlen im Juni den Seniorenbeirat interimsweise geleitet hatte, ...

Kreis Neuwied hat Klimaschutz-Instrument für Unterricht entwickelt

Kreis Neuwied. Folgerichtig hat der Landkreis Neuwied für seine Schulen und über seine Stabsstelle Energie, Klima, Umwelt ...

Union und SPD einigen sich auf Termin für Neuwahlen zum Bundestag

Region. Nach dem Bruch der Ampelkoalition gab es zunächst ganz unterschiedliche Auffassungen, wann Bundeskanzler Olaf Scholz ...

Auch Monate nach der Kommunalwahl: Viele Ortsbürgermeisterstellen unbesetzt

Mainz/Region. "Die kommunalpolitischen Ehrenämter bilden das Rückgrat unserer Demokratie vor Ort, und es ist besorgniserregend, ...

Weitere Artikel


Kita Linz feiert Richtfest

Linz. "Wir liegen im Zeitplan, sodass die Kindertagesstätte aller Voraussicht nach im Februar eröffnen kann", sagte Stadtbürgermeister ...

Westerwald-Tipps: Das Fachwerkdorf Mehren

Mehren. Die Silbermedaille beim Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ konnte Mehren ...

Zu schnell, Unfall gebaut und PKW in Flammen

Bad Hönningen. Ersten Unfallermittlungen zufolge hat der heranwachsende Fahrzeugführer aufgrund zu hoher Geschwindigkeit ...

Borreliose: Forstbeschäftigte sind besonders gefährdet

Koblenz. Gegen die Frühsommer-Meningoenzyphalitis (FSME) gibt es eine Impfung. Im Falle einer Borreliose ist eine nach dem ...

Raiffeisen in Neuwied hat neue Maske

Neuwied. Angebracht hat die Maske der Heimbach-Weiser Künstler Norbert Bleidt. „Er verkörpert Individualität wie kaum ein ...

Etwas anderer Muttertag in Senioren Residenz Sankt Antonius

Linz. Heiser spielte mit seiner E-Gitarre vor den Türen der Einrichtung. Gerade will durch die Besuchsbeschränkungen sind ...

Werbung