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Nachricht vom 18.05.2020    

DRK Krankenhaus Neuwied bekommt fünften OP-Saal

Die Bauarbeiten laufen schon seit drei Jahren und ein Ende ist in Sicht: Das Neuwieder DRK Krankenhaus wächst und erhält zurzeit einen hochmodernen Anbau, der vor allem Platz für einen weiteren Operationssaal bieten wird. Damit stehen in der Klinik künftig fünf Operationssäle zu Verfügung, die nicht nur die Kapazität erhöhen, sondern vor allem allen modernen, fachlichen Anforderungen genügen.

Von links: Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes, Ernst Sonntag, Kaufmännischer Direktor, Dr. Michael Detzner, Chefarzt der Neurochirurgie, und Prof. Dr. Jens Standop, Ärztlicher Direktor des DRK Krankenhauses Neuwied, vor dem in Kürze fertiggestellten Klinikanbau. Foto: privat

Neuwied. Für die Erweiterung investiert die Klinik beträchtlich: Rund 8,7 Millionen Euro fließen in den Neubau, unterstützt durch Fördermittel des Mainzer Sozial- und Gesundheitsministeriums.

„Die Erweiterung war unumgänglich“, unterstreicht Kaufmännischer Direktor (KD) Ernst Sonntag. Seit Dezember 2012 hat das DRK Krankenhaus eine neurochirurgische Hauptfachabteilung. Seither stieg sowohl die Zahl der Patienten als auch die der Operationen: „Die vier vorhandenen OP-Säle reichen einfach nicht mehr“, so Sonntag.

Damit soll dank der Erweiterung Schluss sein: Schon seit 2013 liefen mehrere Machbarkeitsstudien und interne Untersuchungen rund um die Erweiterung. Links vom Haupteingang ins Klinikgebäude ist ein fünfgeschossiger Anbau mit einer Grundfläche von 30 auf 18 Metern entstanden. Das Herzstück des Baus bildet der neue „OP 5“, im zweiten Obergeschoss räumlich angeschlossen an den schon bestehenden OP-Trakt: „Der neue Operationssaal erfüllt mit rund 50 Quadratmetern Größe alle Anforderungen“, verdeutlicht Professor Dr. Jens Standop, Ärztlicher Direktor des DRK Krankenhauses. Und die neue Ausstattung wird auf dem aktuellen technischen Stand sein. Auch das interoperative Bildgebungssystem, der sogenannte „O-Arm“, kann dann optimal genutzt werden.

Zudem bietet der neue Gebäudeteil verteilt auf seine fünf Stockwerke genug Raum für verbesserte Abläufe: Funktionale Nebenräume für Patienten und Mitarbeiter, ein größerer Aufwachraum mit mehr Bettenstellplätzen und einem integrierten Pflegearbeitsraum werden helfen, wirtschaftlich, hygienisch und organisatorisch noch besser arbeiten zu können.



Ganz fertiggestellt ist das Großprojekt derzeit noch nicht: Während im Inneren die Ausbauarbeiten mit Hochdruck vorangetrieben werden, sind die Außenanlagen weitgehend fertig gestellt.

Zumindest die dadurch entstandenen Einschränkungen rund um den Parkraum der Klinik gehören damit der Vergangenheit an. Übrigens: Der neue Anbau ist bewusst so konzipiert, dass er sich in Modulbauweise erweitern und in Zukunft sogar um einen sechsten und siebten Operationssaal ergänzen ließe. „Denn“, da ist KD Sonntag sicher, „kein Gebäudetypus ist solch einem schnellen Wandel unterworfen wie ein Krankenhaus, das für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter optimal ausgerichtet sein will.“

Hintergrund

Das DRK Krankenhaus Neuwied ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn mit 309 Betten und rund 650 Mitarbeitern. Die Klinik verfügt über die Hauptabteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Intensivmedizin/Anästhesie, jeweils eigenständig geführte Abteilungen für Laboratoriumsmedizin, Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Pathologie sowie Belegabteilungen in den Fächern Augenheilkunde, HNO und Orthopädie.


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