Werbung

Nachricht vom 02.06.2020    

Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält zusätzliche Beatmungsgeräte

Angesichts der Erkenntnisse aus der COVID-19-Pandemie ist es oberstes Ziel, alle Erkrankten auch zukünftig bestmöglich zu versorgen. Vor diesem Hintergrund haben die Landesregierung Rheinland-Pfalz, die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz mit Zustimmung des Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft und die Landespflegekammer unter anderem vereinbart, die Zahl der Beatmungsplätze in den kommenden Monaten landesweit um circa 50 Prozent auf mindestens 1.500 zu erhöhen. Sukzessive ist eine Verdopplung der Beatmungsplätze das Ziel.

Dr. med. Peter Flies, Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie (r.) und die beiden Fach-Krankenschwestern für Intensivpflege Aline Richter (2. v. r.) und Jennifer Görg (3. v. r.) während der Einweisung anlässlich der neuen Beatmungsgeräte. Foto: KHDS

Dierdorf/Selters. Aufgrund der Ausweitung der Beatmungskapazitäten wurden auch dem Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) Beatmungsgeräte vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz zugeteilt.

Erweiterung intensivmedizinischer Beatmungsplätze
„Wir danken der Landesregierung für die Zuteilung von drei Beatmungsgeräten. Gemäß den Vorgaben des Landes werden wir die nun erhaltenen Geräte nutzen“, erklärt Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Klinik. „Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters verfügt somit derzeit über insgesamt neun Beatmungsgeräte, zwei davon sind mobile Geräte“, so der Verwaltungsratsvorsitzende weiter.

Die Beatmung als Therapie und insbesondere bei COVID-19 Patienten stellt sich als sehr komplex dar. Grundsätzlich benötigt man daher Geräte, die sehr gute Messmöglichkeiten hinsichtlich der verschieden Beatmungsparameter insbesondere im Hinblick auf eine lungenprotektive Beatmung geben. „Wichtig bei der Beatmung von COVID-19 Patienten ist zur richtigen Zeit mit dem entsprechenden Druck zu beatmen. Darauf sind die Fachkräfte gut vorbereitet.“ erklärt Dr. Reinhold Ostwald, der Ärztliche Direktor des KHDS. „Damit wir die Geräte lückenlos in unsere Patientenversorgung integrieren können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit den Geräten geschult worden“, so der Ärztliche Direktor weiter, „so dass sie im Notfall lebensrettend agieren können.“



Wohnortnah und überlebenswichtig
Die Beschaffung von medizinischen Gerätschaften und Schutzmaterial war in den vergangen Wochen durch vielfältige Schwierigkeiten gekennzeichnet und konnte dennoch vom KHDS erfolgreich gestaltet werden. „Aus der Zuteilung der Beatmungsgeräte erkennen wir, dass die in den vergangenen Wochen gewonnenen Erkenntnisse in unsere Gesundheitsversorgung münden. Klinikseitig haben wir bislang erfolgreich alle Anstrengungen unternommen, im Sinne des Patientenwohls die beste medizinische und therapeutische Behandlung unter Beibehaltung der Patientensicherheit zu gewährleisten, so wie es unsere Patienten von unserem Krankenhaus gewohnt sind“, erläutert der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert.

In der jüngsten Geschichte hat sich gezeigt, das wohnortnahe Krankenhäuser grundsätzlich - aber besonders in Krisenzeiten - notwendige und überlebenswichtige Einheiten sind, deren Bedeutung auch durch die Aufstockung der Beatmungsgeräte seitens der Landesregierung unterstrichen wird. (PM)


Mehr dazu:   Coronavirus  
Lokales: Dierdorf & Umgebung

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Dierdorf auf Facebook werden!


Anmeldung zum NR-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Neuwied.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Einbruch in Hümmericher Gaststätte - Tresor entwendet und später gefunden

Hümmerich. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Einbruch in den frühen Morgenstunden. Die unbekannten Täter brachen ...

Öffentlichkeitsfahndung: Vermisster 10-Jähriger aus Bad Neuenahr

Bonn/Bad Neuenahr. Die Bonner Polizei ist auf der Suche nach einem vermissten 10-jährigen Jungen aus Bad Neuenahr, der seit ...

Ein Feuer zerstörte einen Imbisswagen in Sankt Katharinen vollständig

Sankt Katharinen. Am Donnerstag (21. November) um 11.20 Uhr brach ein Feuer in einem Imbisswagen in der Linzer Straße 118 ...

Erweiterung der AWO-Kita "Haus der Generationen" abgeschlossen

Neuwied. Daher gehen die umfassenden Bemühungen weiter. Nun ist ein erfreulicher Zwischenschritt hinzugekommen: Die AWO-Kita ...

Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Thema "Ängste, Depressionen und PTBS"

Neuwied. Am Dienstag, dem 3. Dezember findet um 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr das Gründungstreffen einer Selbsthilfegruppe für ...

Massenkarambolage auf winterglatter Autobahn: Sieben Fahrzeuge betroffen

Region. Gegen 23 Uhr kam es zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf zu einem Verkehrsunfall mit sieben ...

Weitere Artikel


Waldbaden zur Sommersonnenwende am 20. Juni

Neuwied. Die Teilnahmegebühr für das Waldbaden beträgt 20 Euro, die als Spende komplett Naturschutzprojekten der Schutzgemeinschaft ...

Spielend die EU und Europa kennenlernen

Westerburg. ‚Eudentity‘ ist das Endprodukt einer mehr als ein Jahr andauernden Entwicklungsphase, an welcher sich eine kleine, ...

Erste Nachzucht bei den Segelechsen im Zoo Neuwied gelungen

Neuwied. Segelechsen werden in den europäischen Zoos selten gezüchtet, was diese Nachzucht noch wertvoller macht. Segelechsen ...

Zwei junge Männer von Unbekannten bei Raubdelikt attackiert

Bad Honnef. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand hielt sich ein 19-Jähriger gemeinsam mit einem 24-Jährigen im Eingangsbereich ...

Laserkontrolle bei Anhausen und Unfallflucht in Dierdorf

Anhausen. Am Pfingstmontag führten Polizeibeamte im Zeitraum von 17 bis 17:30 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle an der Landesstraße ...

Kreisverwaltung öffnet Gebäude wieder ab 8. Juni für freien Zutritt

Neuwied. Landrat Achim Hallerbach freut sich, dass „damit ein weiterer Schritt zur Rückkehr in den Normalbetrieb erfolgen ...

Werbung