Mainz stoppt gemeinsamen Bauhof von St. Katharinen und Vettelschoß
Am 11. Mai wurde dem Gemeinderat St. Katharinen ein Teilgutachten der Kommunalberatung Rheinland Pfalz mit vorformuliertem Beschlussvorschlag zur Kenntnisnahme und Abstimmung vorgelegt. Entsprechend dem Gutachten wurde gegen das gemeinsame Bauprojekt gestimmt. Die Ratsmitglieder in Vettelschoß konnten in der Gemeinderatssitzung am 27. Mai somit nur noch einer bereits beschlossenen Entscheidung zustimmen.
St. Katharinen. Die FWG/FDP Fraktion bedauert das Scheitern des gemeinsamen Projektes. „Ein frühzeitiges Auseinandersetzen und Beraten in einer gemeinsamen Sitzung beider Räte hätte hier möglicherweise hilfreicher sein können“, so der Fraktionsvorsitzende der FWG/FDP Fraktion Vettelschoß Norbert Rohringer.
„Verstehen kann man dieses Ergebnis des Gutachtens, basierend auf den Vorschriften des Landes und des Steuerrechts, nicht. Es widerspricht doch den Vorhaben der Landesregierung, die engere Zusammenarbeit von Kommunen bis hin zum Zusammenschluss zu größeren Einheiten mit Nachdruck durchzusetzen“, erklärte Wolfgang Paschelke.
„Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Wir werden nach Wegen suchen, um vielleicht doch noch eine Lösung zu finden. Schließlich hat St. Katharinen beschlossen, das Bauhofsgebäude deutlich größer als geplant zu bauen“, fügte Waldemar Bondza hinzu.
Die FWG/FDP Vettelschoß bedankt sich ausdrücklich bei der Gemeinde St. Katharinen, dass die Türen nicht gänzlich zugeschlagen wurden. Die Höhengemeinden müssen zusammenhalten. Weiterhin sprach sich die FWG/FDP Fraktion für eine künftig noch engere Zusammenarbeit mit St. Katharinen aus. „Wir streben an, kurzfristig eine gemeinsame Ratssitzung der beiden Gemeinderäte durchzuführen, um übereinstimmende Projekte zu diskutieren, bei denen Mainz die Zusammenarbeit nicht verhindern kann.“
Einige diese Projekte wie Ausbau der Anrufsammeltaxis, Bürgertaxi für Sankt Katharinen und Vettelschoß, Erstellung einer gemeinsamen Wanderkarte, die auch auf Sehenswürdigkeiten in St. Katharinen und Vettelschoß hinweist, Vorschläge für die Intensivierung der Zusammenarbeit der Bauhöfe und weiteres, sind hier nur beispielhaft zu nennen. (PM)
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