Farbenprächtige Fasane haben Küken
Einige Vögel zeichnen sich durch ein besonders farbenprächtiges Gefieder aus. Dazu gehören auch die Fasane, deren besonders lange Schwanzfedern immer wieder für Staunen sorgen. Momentan haben zwei Fasanenarten im Zoo Neuwied sogar Küken: Goldfasan und Königsfasan.
Neuwied. Der Goldfasan stammt aus Zentralasien und lebt dort in felsigen Gebieten mit Buschbestand. Er ist einzeln, aber auch paarweise anzutreffen. Im Zoo Neuwied lebt ein Pärchen dieser Fasane. Die Geschlechter sind einfach zu unterscheiden. Zur besseren Tarnung bei der Brut ist die Henne unauffällig braun gefärbt, während der Hahn das namensgebende goldgelbe Gefieder aufweist. Zusätzlich hat er am Kopf einen langen Federkragen, der bei der Balz aufgestellt wird und so die Paarungsbereitschaft signalisiert. Bei den Goldfasanen sind im Juni zwei Küken aus ihren Eiern geschlüpft.
Ebenso schön anzusehen ist der Königsfasan. Der Hahn hat intensiv gold-braun gefärbte Federn und eine schwarze Gesichtsmaske. Die Henne dagegen ist auch hier unscheinbarer in einem Braunton gefärbt. Bei der Balz zeigt der Hahn ein charakteristisches Flügelschwirren und verschiedene Rufreihen mit Pfiffen, um seine Henne zu beeindrucken. Ursprünglich stammen Königsfasane aus Nord- und Mittelchina, wo sie Waldgebiete in bis zu 1.800 Metern Höhe bewohnen.
Durch Abholzung ist der Lebensraum in viele Einzelgebiete zerteilt worden. Nicht nur aus diesem Grund werden diese Vögel auf der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als „gefährdet“ gelistet. Eine weitere Bedrohung ist die – heute illegale – Jagd. Früher sind die Königsfasane unter anderem wegen ihrer tollen Schwanzfedern gejagt worden. Diese Schwanzfedern, die nur der Hahn besitzt, können bis zu 1,50 Meter lang werden. Bei den Königsfasanküken dauert es natürlich noch einige Zeit, bis die Hähne solch lange Schwanzfedern besitzen.
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