Reiner Meutsch zeigt sich im Fernsehen zu Tränen gerührt
„Ein kleiner Junge ist im Westerwald auf die Welt gekommen und träumt vom Fliegen…eines Tages erfüllt er sich einen Traum“: So kündigte Moderator Stefan Mross seinen Gast Reiner Meutsch in der Sendung „Immer wieder sonntags“ am 5. Juli in der ARD an. Und dort erzählte Meutsch „die Geschichte seines Lebens“ als jemand, der etwas Besonderes erlebt hat.
Region. Meutsch erzählte den Studiobesuchern und den Zuschauern vor den Fernsehern, wie er in Kroppach „in dem wunderschönen Westerwald“ als Sohn eines Busunternehmers aufwuchs – und wie er schon immer „irgendwie in die Luft“ wollte, folglich das elterliche Busunternehmen verließ und mit einem Freund ein Touristikunternehmen aufbaute.
Das Negativbeispiel seines Vaters vor Augen, der entgegen seiner Wünsche nie in die Welt gereist ist und nur sein Unternehmen im Sinn hatte, verkaufte Reiner Meutsch seine Firmen-Anteile im Alter von 50 Jahren und ließ sich zum Piloten ausbilden. Er besorgte sich ein 35 Jahre altes Flugzeug und hat „dann die Welt umrundet“, so gibt Meutsch in der ARD-Sendung eine Zusammenfassung seines Werdegangs wieder.
Kindern in der Welt zu Bildung verhelfen
Und was im Westerwald und darüber hinaus längst bekannt ist, erfährt im Gespräch mit Mross nun auch ein großes Publikum deutschlandweit: „Um dem ganzen einen Sinn zu geben, hab ich die Reiner Meutsch Stiftung Fly&Help gegründet.“ Ziel sei es ursprünglich gewesen, in einem Jahr weltweit fünf Schulen aufzubauen in den Orten, die er selbst alle mit dem Flugzeug ansteuerte. Schnell merkte er: „Das soll mein Leben werden, ich möchte Kindern in der Welt zu Bildung verhelfen und zu einem selbstbestimmten Leben.“ Da war Meutsch natürlich der Applaus des Fernsehpublikums sicher.
„Mittlerweile hat Reiner Meutsch und seine Stiftung 387 Schulen auf der ganzen Welt gebaut“, klärt Moderator Mross dann auf, und „weitere sind im Bau“, fügt Meutsch hinzu: „Wir werden Ende des Jahres 440 Schulen für 80.000 Kinder haben in 47 Ländern der Erde!“ Jedes Kind habe ein Recht auf Bildung, kein Kind solle auf der Flucht sein Leben verlieren, sondern in Zukunft selbstbestimmt leben, fasst Meutsch dann seine Ziele zusammen.
Helfen, mit den eigenen finanziellen Mitteln, aber auch durch weitere Spender, das möchte Meutsch „noch so lange machen, wie der liebe Gott mir die Gesundheit schenkt.“ Er macht eindringlich klar, wie jede Unterstützung bei den Projekten hilft und Moderator Mross ist sich sicher: „Sie werden in die Geschichte eingehen. Mit einer Stiftung, die sehr, sehr wichtig ist.“ Und dann verabschiedet er den bekennenden Schlagerfan Meutsch mit einem selbst gesungenen Lied, das dessen Wirken noch einmal zusammenfasst – ein sichtlich gerührter Reiner Meutsch kann die Tränen nicht zurück halten. (rm)
HIER können Sie die Sendung vom 5. Juli in der ARD-Mediathek sehen.
Lesen Sie auch unsere Interview-Reihe mit Reiner Meutsch:
Teil 1: „Ich wollte einen Sinn“
Teil 2: „Ich vergeude keine Zeit für dummes Gelaber“
Teil 3: „Ich bin Westerwälder, hier sterbe ich“
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