Scheurener feierten Kirchweih mit Hochamt und Prozession
Mit einem Freiluft-Gottesdienst und anschließender Prozession haben die Scheurener am Sonntag ihr Kirchweihfest begangen. Pfarrer Michael Ottersbach stellte die Bedeutung der St. Joseph Kapelle, die die Scheurener liebevoll ihren „Dom“ nennen, für die Dorfgemeinschaft in den Mittelpunkt seiner Predigt.
Scheuren. Wegen der aktuellen Situation im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 mussten der St.-Joseph-Bürgerverein sowie der Junggesellen- und Jungmädchenverein das beliebte Zeltfest zur Scheurener Kirmes absagen. Nicht ausfallen sollten auf Wunsch der Vereine aber das feierliche Hochamt, das wegen der aktuellen Situation nicht auf dem Dorfplatz vor der Kapelle, sondern auf dem Parkplatz am Kindergarten stattfand und die Prozession im Anschluss an den Gottesdienst.
Insbesondere die Kirmesprozession hat für die Scheurener einen hohen Erinnerungswert. Während des 2. Weltkrieges suchten und fanden die Scheurener in ihrer Kapelle Schutz, Trost und Hoffnung. Dabei legten sie ein Gelübde ab, falls sie den Krieg überleben würden, ein Kreuz zu stiften und zur Kirmes jeweils eine Prozession durchzuführen. Deshalb findet seit 1945 jährlich in Scheuren eine Kirmesprozession statt. An dieses Versprechen erinnerten Vertreter der Vereine und legten an dem gestifteten Kreuz neben der Kapelle einen Kranz nieder. (PM)
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